Noch zu den Musikinstrumenten: Die Namen helfen natürlich, Bilder zu finden. Aber nach etwas für ein Regiment sieht es alles nicht aus, oder?
Ansonsten zum Projekt, ich bin gerade beim Champion der Bogen-Ushabti gedanklich etwas in einer Sackgasse, was die Armhaltung angeht, deswegen lege ich den Trupp lieber zur Seite und mache woanders weiter.
(Bei den leidigen Musikern, z.B.…)
Damit es hier aber was zu sehen gibt, teile ich noch den Spielbericht vom letzten Donnerstag-Freitag-Samstag (jup).
Es war ein wenig die Geheimsache der letzten Woche oder so.
Kein Bauprojekt, sondern ein neues Spielsystem bzw. ein Test dessen. Ich hatte praktischer Weise Barbarus (bei TTW) schon für mit Regelfragen und anderen löchern können.
Es geht um SAGA mit dem Fantasy-Mod, AFS, für die erste Edition.
Das Spiel hat insgesamt 2½ Abende gedauert, weil wenn man nicht einfach spontan irgendeinen Brei macht, man die Battleboards gut kennen und muss, um seine Züge zu planen, und wir haben es zweimal nach einigen Stunden wieder auf den nächsten Tag verlegen müssen. ^^
Die Listen, wohlgemerkt, waren sehr wohl Brei und bestanden aus dem, wofür ich halt passende Warhammer-Figuren da hatte (musste ja beide Armeen bestücken).
Ich selbst nahm die Untoten:
und auf die Gegenseite kamen die Dunkelelfen:
Die Aufstellung war dann so:
Das Gelände ist ganz offensichtlich ein Gebüsch (schwarz) und ein Geröllfeld (grau) und das Gefecht fand in einem sumpfigen Gebiet statt, wie der braunen Untergrundfarbe unmissverständlich zu entnehmen ist!
Ich haben auch ganz brav die Geländeplatzierungsregeln für verfeindete Turnierspieler benutzt, wo man sich geheime Zahlen ausdenkt, mittelt, dann die Platzierungseinschränkungen auswürfelt etc.
Das Szenario hatten wir ebenso professionell ausgewählt und einen W6 geworfen, uns war aber die 5 irgendwie suspekt und beim zweiten Versuch wurde es eh die 1, also Clash of Warlords oder wie es heißt.
(Töte den gegnerischen Warlord oder wenn nicht, werden nach 6 Zügen die Siegespunkte durch Verluste gezählt.)
Ich hatte den ersten Zug, rückte hauptsächlich vor und wollte gleich die Geisterreiter ausprobieren, wie man sie ganz doll häufig aktivieren kann ohne mit Fatigue bestraft zu werden, in viele Einheiten reinreiten, 2 Fatigue da lassen und wegen 6er Rüstung nicht getroffen werden.
Die Schwarzen Reiter kamen mir wie ein gutes Ziel vor, weil solange nicht auf deren Board liegt, sie nicht mit Faint abhauen können, was sie ja sonst so gefährlich machen würde.
Hingeritten, 3 Verluste kassiert (von 4 Modellen, und dabei hatte ich sogar noch einen extra Verteidigungswürfel aus dem Combat Pool genommen!) und mit eingeklemmtem Schwanz auf die linke Flanke verzogen (nach dem Foto).
Ich hatte mir Fear und Cloak of Shadows eigentlich zurecht gelegt, damit sie beim Gegner allein überleben, aber da hatte ich mit mehr Überlebenden gerechnet.
Die, äh, wie würde man „Nocturnelves“ eindeutschen? Jedenfalls die DE rückten mit den Reitern vor um auf die Skelette, die meinen Warlord begleiteten zu schießen, aber die waren in schwerer Deckung. Sie legten sich auch ein Faint zurecht, wie man das so macht. Eigentlich stand bei mir ziemlich alles ziemlich beschusssicher, sodass es keine
wirklich guten Züge gab.
Bei den Hunters (die Armbrustschützen rechts) nur war die Entscheidung, sie
nicht für Repeat Fire zu aktivieren, trotz schwerer Deckung auf den Skeletten nicht so gut im Nachhinein.
Gezaubert wurde auch etwas, aber mehr so weil man es kann.
Mein zweiter Zug fand fast komplett auf der rechten Flanke statt, mit mehreren Aktivierungen der Skelette und des Warlords hintereinander und dazwischen einmal Drain Life, um die dabei entstehende Fatigue auf den Gegner zu schieben:
Die Reiter hüpften erwartungsgemäß weg (und nahmen 2 Skelette mit), aber insgesamt konnte ich mit den, was, 3 oder 4 Bewegungen zwei Einheiten gleichzeitig bedrohen. (Skelette sind ja langsam, wenn sie nicht vom Warlord mitaktiviert werden, aber 10 cm summieren sich irgendwann doch zu einer Länge.)
Jedenfalls stand ich am Ende mit dem Warlord und den Skeletten in den Hunters, und hatte sogar noch eine Aktivierung übrig, mit der mein Warlord dann noch die Zauberin mitnahm.
Die DE in ihrem zweiten Zug versuchten auf den übrigen Geisterreiter von mir mit ihren „Kompositbögen“ zu schießen (auf ihren Reitern), den zuvor ausgebremsten großen Kriegertrupp näher ans Geschehen zu ziehen, und legten sie sonst Abilities zurecht, um besser reagieren zu können. Ich glaube, ich sah ab jetzt jeden Zug die Vengeful-Ability auf dem Board liegen, die nur einen Würfel kostet, und gegen die ich, wenn es drauf ankam, für 2 Würfel die Verteidigungswürfel-Wiederholen-Ability kaufen musste, um die Schäden eindämmen zu können.
Im dritten Zug fraß also mein Warlord mit seinem Schlägertrupp die Speerschleuder nachdem ich ihre mit dem übrigen Reiter noch etwas Fatigue für bessere Chancen verpasst hatte (Kriegmaschinen sind bei SAGA im Nahkampf sowas von überhaupt nicht leicht zu erlegen, was offenbar dem kleineren Spielfeld geschuldet ist),
während der Veteranentrupp irgendwo hinten in der Pampa stand und nur leicht nachgezogen werden konnte (ganz rechts im Bild).
Die Dunkelelfen versuchten mit ihrem Lord und dem kleineren Kriegertrupp (die 6 Korsaren) einen Ausfall gegen meinen, und damit ein erstes Duell der beiden, aber schlugen fehl.
Mein Trupp teilte sich im vierten Zug auf, die inzwischen schwindenden Krieger auf den Rest der kleinen Korsaren, damit der Lord anschließend den gegnerischen angehen konnte,
aber auch da blieb das Duell ohne Entscheidung.
Der DE-Lord war also nun in der Nähe seines großen Kriegertrupps (oder umgekehrt) und damit ziemlich gefährlich, sodass ich probierte, mit dem übrigen Geisterreiter den Kriegertrupp übers Fatigue-Limit zu schubsen. Ab 4 Fatigue kann sich so ein Trupp auch nach einer Erholung erstmal nicht bewegen, und zwei hatte er vorher schon:
Das hinderte ihn nicht, mit seinen (durchs Erschöpfungslimit bereits halbierten) Attacken eine 6 zu würfeln und den Geisterreiter nicht entkommen zu lassen. Auf den vorsprochenen Schutz war bei dem Spiel bei den Reitern wirklich kein Verlass.
Es war vermutlich trotzdem das Richtige.
In der Runde der DE kamen die schwarzen Reiter zurück und zerstörten zusammen mit deren Warlord die übrigen Skelette, die meinen noch begleiteten.
Anschließend stellte sich der Lord vor die Reiter, um von ihnen sein Achtung Sir! (ich kann mir den Saga-Begriff dazu nie merken) zu bekommen und versuchte sein Glück bei meinem Lord:
Aber auch das führte noch nicht zur Entscheidung.
Im 5. Zug machte ich im Prinzip dasselbe mit meinem großen Skeletttrupp, der inzwischen auf 2 Bewegungsweiten herangerückt war, mit den Schwarzen Reitern (die keine Würfel mehr für Faint gehabt hatten),
und griffen, diesmal mit dem Lord zusammen, danach den gegnerischen an.
Mal wieder mit einem Life Drain dazwischen wegen Fatigue.
Das führte letztlich auch zur Entscheidung zugunsten der Untoten.
Most Valuable Abilities waren auf meiner Seite wohl wirklich das Life Drain und bei den DE das Vengeful-Ding.
Die anderen brachten zwar manchmal den einen oder anderen Bonus, aber es war nie genug. Sein Warlord etwa wurde weder durch On Our Terms gerettet noch durch Cursed Blades erschlagen.
Ein Fazit zum Spiel behalte ich mir für vielleicht nach einem zweiten Versuch vor, wenn wir unsere Boards besser kennen und es nicht mehr so lang dauert.
Aber zumindest haben wir in solches vor, also wird es so schlecht schon nicht gewesen sein.
🙂