[WH40k]Der zweite Krieg um Armageddon - Vermillions Ultramarines

Vermillion

Tabletop-Fanatiker
19. April 2010
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EINLEITUNG


Willkommen zu meinem neuesten Armeeaufbau. Man sagt ja immer, alle guten Dinge sind drei. Nachdem meine ersten beiden Versuche, einen Armeeaufbau zu starten, an unterschiedlichen Gründen gescheitert sind, möchte ich es also noch einmal versuchen, da mich die Idee hinter den Armeeaufbauten immer begeistert hat. Den True Scale Storm Lords, die mein erster Armeeaufbau werden sollten, war leider ein großes Unglück beschieden, ebenso wie mir selbst, als ich Silvester einen Unfall hatte, der meine räumliche Wahrnehmung für immer beeinträchtigen sollte. Aufwändige dreidimensionale Modellierarbeiten waren damit Geschichte, und so fielen die Storm Lords der Vergessenheit an.
Kurz nach meinem Unfall suchte ich meinen Weg zurück ins Hobby und startete meinen zweiten Versuch, dieses Mal mit den Night Lords. Lief es hier zunächst gut an, kam bald die neue Farbpalette von GW, die auch den Night Lords ein jähes Ende setzte, da viele der hier verwendeten Farben einfach zu stark von ihren Originalen abwichen. Klar hätte sich das über alternative Hersteller, Mischen, der Jagd nach den alten Farben via E-Bay und co. lösen lassen können, aber letztendlich hat mir die Umstellung die Lust an den Night Lords verdorben und das wäre mir ehrlich gesagt zu anstrengend gewesen.
Danach ging es zu ende der fünften Edition und zu Beginn der sechsten an eine Tyranidenarmee. Hier war ich nicht sicher, ob mir nicht doch wieder irgendwas den Armeeaufbau verderben würde, also lies ich es bleiben. Siehe da – Es wäre gut machbar gewesen, meine Tyraniden machen sich innerhalb von etwa drei Monaten auf die 2000 bemalte Punkte zu. Damit ist dieses Projekt nun fast beendet, und ich bin bei drei voll bemalten 40k-Armeen angelangt – Meine Angels Vermillion, meine Chaos Dämonen und meine Tyraniden.
Daher war für mich naheliegend, dass mein viertes Projekt eines sein könnte, bei dem ich mir viel Zeit bei der Bemalung der einzelnen Modelle lassen würde. Mit drei fertigen Armeen ist die Auswahl für Freundschaftsspiele und Turniere gleichermaßen gedeckt, und so ist es kein großes Problem, in das neueste Projekt viel Pinsel- und Bastelzeit zu stecken, bevor die Truppen das erste Mal das Spielfeld zu Gesicht bekommen.


We March For Macragge!


Ugh, Space Marines. Ja, jeder spielt sie. Und es wird noch schlimmer: Ultramarines! Wie kommt man nur dazu, sich ausgerechnet eine Ultramarines Armee anzuschaffen?
Das alles fing recht harmlos an, als ich mal wieder „Space Marine“ in die Playstation warf und mich wie immer für die reich verzierten blau/goldenen Rüstungen begeisterte. Dann bekam ich auch noch das coole Modell des Veteranensergeants, den es mal für eine Weile zu Onlinebestellungen gab in die Finger. Meine Angels Vermillion brauchten nicht wirklich so einen Typen mit Bolter und Energiefaust, folgich malte ich ihn aus Spaß an der Freude als Ultramarine an. Das Ergebnis gefiel mir so gut und das Schema machte mir so viel Spaß, dass ich mehr wollte.
Hierbei sei gesagt: Ich liebe den Hintergrund und die Optik von Space Marines einfach. Ich bin nicht glücklich, wenn ich keine Space Marines anmalen kann. Und ich bin auch ein bekennender Fan des Ultramarine-Hintergrunds. Klar sind sie zunächst oberflächlich die perfekten Posterboys, die niemand so richtig mag, doch wenn man tiefer schürft, erkennt man einen ans stramme Regiment der römischen Legionen angelehnten Hintergrund, der fiel mehr Tiefe (und auch Abgründe) hat, als man zunächst annehmen würde.
Ein weiterer Grund für die Ultramarines neben dem Hintergrund und dem Farbschema sind für mich die Modelle: Viele der besonderen Charaktermodelle der Ultramarines begeistern mich, die Veteranen der Tyranidenkriege sind klasse, und das Farbschema der ersten Kompanie schmeichelt den Protektorgardisten ungemein, wie ich finde. Also, Ultramarines sollen es werden, aber wie, wann und wo?


Die Wahl des Schlachtfelds


Meine Ultramarine Streitmacht soll lose an den zweiten Krieg von Armageddon angelehnt sein. Das hat mehrere Gründe. Ich mag die Geschichten, die sich um die legendären Armageddonkriege ranken.Zwei meiner regelmäßigsten Gegner spielen Orks, weshalb in späteren Spielberichten häufig Grünhäute vorkommen werden. Mit den neuen Alliiertenregeln halte ich mir hier weiterhin später die Option offen, die Stahllegion unter Führung des Alten Mannes, Yarrick persönlich, einzubauen. Das finde ich gut, denn als Alliierte kann ich eine Imperiale Armee von überschaubarer Größe (und überschaubaren Kosten!) in die Truppe mit einbeziehen und mich auf Einheiten beschränken, die mir gut gefallen.
Die besonderen Charaktermodelle der Ultramarines, die ich für meine Armee ausgewählt habe, sind zum Glück alle schon etwas dienstälter. Auch wenn es nirgendwo explizit erwähnt wird, ist es also durchaus wahrscheinlich, dass sie auf Armageddon gekämpft haben.
Letztendlich sorgt die Wahl eines Bestimmten Themas dafür, dass die Armee für mich selbst schon allein durch das Wissen, dass sie an einen bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit im 40k-Universum angesiedelt ist, viel mehr Reiz hat und sich hoffentlich von den durchschnittlichen Ultramarines etwas abhebt.


Weitere Vorabüberlegungen


Würde ich meine Listen auf spielerische Effektivität aufbauen wollen oder auf eine schöne Optik? Ich finde, es lohnt sich immer im Vorraus, sich hierzu Gedanken zu machen. Sonst hat man einen Haufen Einheiten gekauft, die man entweder nicht bemalen oder nicht spielen will. Im Normalfall versuche ich meine Listen immer so aufzubauen, dass sie eine gute Ausgewogenheit zwischen spielerischer Effektivität und optischen Reizen bieten können. Im Falle der Ultramarines entschied ich, das über Bord zu werfen und einfach mitzunehmen was mir Freude macht – Letztendlich geht es mir hier vor allem um schöne Modelle. Die sechste Edition ist da ja recht dankbar, da die Regeln im Gegensatz zur Vorgänger-Edition in der Listenwahl mehr Freiheiten erlauben, ohne dass die Spielbarkeit einer Armee gleich völlig verstümmelt wird.
Weitere Überlegungen galten der Bemalung der Armee. Wie schon weiter oben angedeutet, will ich mir für diese Armee sehr viel Zeit lassen – Modell für Modell statt Fließbandarbeiten heißt hier die Devise. Dabei will ich jedem Einzelmodell mein Maximum an Fähigkeiten zukommen lassen. So wird es zwar etwas Dauern, bis die Armee fertig ist, dafür wird sie aber am Ende hoffentlich einen beeindruckenden Anblick bieten.


Ein paar kurze Worte zur Geschwindigkeit


Ich warne vor. Dieser Armeeaufbau wird nicht schnell mit einer spielbaren Armee aufwarten. Zum einen liegt das natürlich an der Herangehensweise an die einzelnen Modelle. Zum anderen kann es immer wieder sein, dass ich zeitweise wenig Arbeit in die Armee investieren kann, da ich aktiv in zwei Bands Musik mache, als Schriftsteller momentan an meinem zweiten Buch arbeite und nebenher auch noch Studium und Privatleben in Einklang bringen muss. Nichtsdestotrotz versuche ich natürlich die Updates regelmäßig zu halten!
 
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12.8.2012 – Eröffnung des Threads
13.8.2012 - Cassius auf Armageddon - Umbau - #18
13.8.2012 - Protektorgardist mit Bolter bemalt - #21
14.8.2012 - Protektorgardist mit schwerem Bolter bemalt - #29
24.8.2012 - Protektorgardist mit Bolter bemalt - #36
30.8.2012 - Protektorgardist mit Bolter bemalt und somit Protektorgarde vorerst abgeschlossen - #47
30.8.2012 - Taktischer Marine mit Bolter bemalt - #50
03.9.2012 - Taktischer Marine mit Bolter bemalt - #57
05.9.2012 - Taktischer Trupp der neuen Grundbox umgebaut - #68
05.9.2012 - Charaktermodelle der neuen Grundbox umgebaut - #71
06.9.2012 - Bikeschwadron der Grundbox umgebaut - #84
20.9.2012 - Umbauten: Protektorgardisten, Veteranensergeant, Grundboxterminatoren - #89
27.9.2012 - Veteranensergeant des taktischen Trupps bemalt - #100
18.8.2013 - Rückkehr nach Armageddon - Wiederaufnahme des Threads und drei taktische Marines - #112
19.8.2013 - Taktischer Marine mit Bolter bemalt - #126
20.8.2013 - Taktischer Marine mit Multimelter bemalt - #140
22.8.2013 - Taktischer Marine mit Bolter bemalt - #152
30.8.2013 - Taktischer Marine mit Bolter bemalt, Fertigstellung Taktischer Trupp; Protektorgardist mit Bolter bemalt - #162
03.9.2013 - Cato Sicarius bemalt - #168
05.9.2013 - Protektorgardist mit Bolter bemalt - #180
10.9.2013 - Neuer Codex und neue Modelle eingetroffen - #190
10.9.2013 - Centurion-Umbauten - #196
11.9.2013 - Protektorgardist mit Bolter bemalt - #203
13.9.2013 - Armeeliste aktualisiert - #212
02.10.2013 - Protektorgardist mit Schwerem Bolter bemalt; Protektorgarde fertig gestellt; Techmarine Eigenbau; Gruppenfotos - #217
03.10.2013 - Veteranensergeant der Centurion Devastoren WIP - #234
07.10.2013 - Veteranensergeant der Centurion Devastoren WIP, Teil 2 - #241
14.10.2013 - Veteranensergeant der Centurio Devastoren fertig - #253
15.10.2013 - Neue Protektorgardisten gebaut - #265
17.10.2013 - Centurion Devastor bemalt - #267
17.10.2013 - Sieger bei der Wahl zum besten Armeeaufbau September 2013 - #272
24.10.2013 - Avatare für das Forum - #286
19.11.2013 - Armeelistenupdate, Vorbereitungen für German Open - #306
24.11.2013 - Centurion Devastor bemalt - #312
24.11.2013 - Cybotbas gestaltet - #318
 
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Die Ultramarines


Die Ultramarines sind ein Orden der ersten Gründung und gehören zu den bekanntesten und stolzesten Orden des Imperiums. Ihre Geschichte ist lang und ruhmreich und ihr Herrschaftsgebiet Ultramar verteidigen sie seit nunmehr 10.000 Jahren mit eiserner Disziplin.


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Die Geschichte der Ultramarines ist lang und voller heroischer Taten, und ihren Ruf als perfekte Krieger haben sie zurecht inne. Doch das Gesicht unbefleckter Perfektion, dass sie dem Imperium zeigen, ist nur durch strenge Disziplin zu wahren. Manche würden sagen, dass die Regeln der Ultramarines zu hart und vor allem zu starr sind, doch nur durch deren strenge Befolgung können sie das ruhmreiche Vorbild sein, dass die Bürger des Imperiums brauchen.
So folgen die Ultramarines streng und wortgenau jedem Detail des Codex Astartes, den ihr Primarch Roboute Guillaume einst niedergeschrieben hatte. Verstöße gegen den Codex werden streng geahndet. Dabei kümmert es die Meister des Ordens wenig, ob der Verstoß erfolgte, um Millionen von Leben zu retten – Eine Zuwiderhandlung gegen den Codex zieht stets eine Strafe mit sich. So werden die Brüder auf gefährliche Missionen geschickt, um ihre Ehre reinzuwaschen oder gar nicht zum Orden zurückzukehren. Diese Regeln sind hart und brutal, doch sie gewährleisten, dass dem Codex stets folge geleistet wird und die Ultramarines ihren Stolz und ihre Reinheit immer bewahren können.


Die zweite Kompanie


Die zweite Kompanie der Ultramarines genießt in der Ganzen Galaxis einen tadellosen Ruf. Angeführt wird sie von Captain Cato Sicarius, der das Amt seit langer Zeit inne hat und gute Chancen auf den Aufstieg zum Ordensmeister als Nachfolger von Marneus Calgar zu haben scheint.
Cato Sicarius ist ein Meister der Taktik und kennt auf jede Situation die richtige Antwort – und sollte er sie nicht kennen, so findet er sie schnell. Die Taten von Sicarius und der zweiten Kompanie sind in zahlreichen Folianten, Datenkristallen und anderen Abhandlungen im ganzen Imperium zu finden, weshalb hier nicht näher auf sie eingegangen werden soll.


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Andere Elemente der Armee


Es kommt selten vor, dass eine Streitmacht der Ultramarines sich alleine aus den Truppen einer einzelnen Kompanie zusammensetzt. Der Codex Astartes gebietet maximale Anpassungsfähigkeit auf dem Schlachtfeld, weshalb häufig andere Elemente des Ordens hinzugezogen werden.
Die Veteranen der ersten Kompanie der Ultramarines verteilen sich getreu des Codex auf Protektor- und Expugnatorgarde. Die Protektorgarde der Ultramarines ist dabei besonders bekannt für ihre herausragenden Fähigkeiten im Kampf gegen die fremdartige Bedrohung der Tyraniden.
Weiterhin werden häufig Elemente der zehnten oder Scoutkompanie zum Einsatz gebracht. Diese Krieger, die noch keine vollwertigen Space Marines sind, müssen sich auf dem Schlachtfeld beweisen und werden vor allem für Erkundungsmissionen und geheime Einsätze, bei denen eine Servorüstung vielleicht zu sperrig wäre, eingesetzt.


Der zweite Krieg um Armageddon


Die Ereignisse des zweiten Krieges von Armageddon sind Stoff vieler Legenden – Eine der bis dato größten Orkinvasionen überschwemmte das für das Imperium strategisch über alle Maße wichtige Planetensystem von Armageddon. Im Verlaufe dieses Krieges erlangten der Waaaghboss Ghazghkull Mag Uruk Thraka und der berühmte „Alte Mann“ des Imperiums, Kommissar Yarrick, große Berühmtheit.


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Der Planet Armageddon schien den Orks zu Beginn schnell in die Hände zu fallen, als Makropole um Makropole ihren marodierenden Horden zum Opfer fiel. Der Kontinent Armageddon Primus wurde ohne größere Gegenwehr erobert, da der Planetare Gouverneur Hermann von Straab nicht in der Lage oder nicht willens war, seine Truppen auszusenden. Die Orks straften bald seine Behauptung Lügen, dass sie nicht durch die Äquatiorialdschungel nach Armageddon Secundus vordringen würden, und so schien das Schicksal der Welt bald besiegelt, bis Kommissar Yarrick auf den Plan trat. Der heldenhafte Kommissar kämpfte in zahlreichen Schlachten und rettete zahllose Leben, doch bald wurde er mit seinen restlichen Truppen von Ghazghkulls riesiger Horde in der Makropole Hades belagert.


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Der Kampf um Hades tobte lange und unerbittlich, und die beiden Kontrahenten Yarrick und Ghazghkull tauschten strategische Meisterleistung um strategische Meisterleistung aus, doch nach einer Weile schien es, als würden die Orks auch hier die Oberhand erringen. Kommissar Yarrick und seine Getreuen der Miliz von Hades sowie die Truppen der Stahllegion von Armageddon bereiteten sich darauf vor, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen, doch es sollte anders kommen. Yarricks heldenhafte Taten hatten genug Zeit erkauft: Der Kommissar hatte Hilferufe abgesetzt, und nicht weniger als drei Space Marine Orden reagierten auf diese Rufe. Es waren samt und sonders berühmte Orden der ersten Gründung: Die Blood Angels, die Salamanders und die Ultramarines. Die Blood Angels kamen unter Führung ihres Ordensmeisters Dante. Der alte und erfahrene Krieger übernahm bald die Organisation der gesamten Verteidigung von Armageddon, und der Krieg nahm erneut seine Wendung, als die Engel des Todes auf die Orks herabfuhren …


“Wer ist dieser Yarrick?“


Cato Sicarius' Schritte hallten über das Kommandodeck der Schwert von Ultramar, als das Schiff aus dem Warpraum in den Armageddonsektor übertrat. Auf den Beobachtungsschirmen konnte er zunächst nur massive dahintreibende Schrotthaufen erkennen, doch Sicarius wusste es besser; dies war nicht die erste Orkinvasion, die der Captain der zweiten Kompanie erlebte. Doch es war bei weitem die größte. „Thron von Terra“, hauchte er und umklammerte den Griff der Tallassarianischen Sturmklinge, die von seinem Gürtel hing. Er befahl, die Ansicht des Beobachtungsschirms auf die taktische Sicht umzuschalten. Sofort wurden automatisierte Gebete heruntergeleihert, und ein Techpriester schwenkte eine Weihrauchkugel, um den Maschinengeist zu besänftigen. Die Bildschirme zeigten kurz darauf eine Karte des Systems. Um die Schwert, die mit einem blauen Dreieck dargestellt wurde, fanden sich neben einem weiteren blauen Dreieck mehrere rote und grüne Dreiecke – die Schiffe der Brüder von den Orden der Blood Angels und der Salamanders. Um den Planeten Armageddon herum wimmelte es hingegen von weissen Dreiecken unterschiedlicher Größe, die die Space Hulks und Rammschiffe der Orks darstellten. Mit geübtem Blick erfasste Sicarius die Situation und seufzte. Es waren wirklich viele Orks, so viel war sicher. Das würde eine arbeitsreiche Mission werden. Bolterarbeit. Kettenschwertarbeit. Doch die Ultramarines waren bereit dazu. „Kommverbindung zu Commander Dante herstellen“, befahl Sicarius.
„Sicarius“, ertönte bald darauf die Stimme des Ordensmeisters der Blood Angels direkt in seinem Ohr. Trotz des hohen Alters – Dante hatte die tausend Jahre überschritten – klang sie stark und befehlsgewohnt. „Ich nehme an, Ihr habt die selbe Menge an Orkschiffen auf euren Schirmen? Oder sollte ich meine Techpriester dazu veranlassen, eine Reparatur vorzunehmen?“
„Das wird nicht nötig sein“, erwiderte Sicarius knapp. „Obwohl ich noch nie so viele Orks auf einem Haufen gesehen habe. Die Prüfungen des Imperators sind wahrlich vielfältig. Commander, Ihr habt den Oberbefehl über die Flotte. Wie sehen die Befehle aus?“
„Meine Astropathen melden mir, dass Kommissar Yarrick mit seinen Truppen in der Makropole Hades festsitzt“, erklärte Dante die aktuelle taktische Situation. „Wir schlagen Schnell und hart im Rücken der Orks zu und setzen sie zwischen Hammer und Amboss fest.“
Sicarius stimmte dieser Vorgehensweise zu. „Schlagt Ihr einen Landungskapselangriff vor, Commander?“
Das leise Lachen des Ordensmeisters der Blood Angels war die Antwort. „Vielleicht zeigt Ihr mir, was man den berühmten 'Speer des Sicarius' nennt.“
„Aye, Commander“, bestätigte Sicarius. Er war in der Tat bekannt für seine präzisen Landungskapselangriffe.
„Wir müssen vorsichtig vorgehen“, mahnte Dante. „Diese Orks werden von einem Waaaghboss namens Ghazghkull Mag Uruk Thraka angeführt. Durchforstungen der Archive haben zu diesem Namen nichts hervorgebracht, aber wenn ein Grünling eine solche Masse an seinesgleichen versammeln kann, muss er gefährlich sein.“
Sicarius bestätigte. „Commander ...“, fragte er dann.
„Was gibt es noch?“, wollte Dante wissen.
„Wer ist dieser Yarrick?“, stellte Sicarius seine Frage. Ein Kommissar der Imperialen Armee war normalerweise nicht gerade jemand, der für einen ganzen Planeten sprach, selbst wenn er den Rang eines Lord Kommissars inne hatte.
„Das ist ein junger Kommissar“, erklärte Dante. Für ihn waren alle Leute jung. „Keiner hat jemals von ihm gehört. Aber die Leute vertrauen ihm, und er führt sie. Ich schlage vor, wir holen ihn da raus und bilden uns selbst ein Urteil über den Mann.“
„Aye, Commander“, erwiderte Sicarius. „Mut und Ehre. Der Imperator beschützt.“
„Der Imperator beschützt“; antwortete Dante. „Beim Blute Sanguinius'.“ Dann war die Verbindung unterbrochen. Es dauerte noch einige Minuten, in denen der Kommandant der Blood Angels sich mit dem Befehlshaber der Salamanders zu beraten schien. Dann sah Sicarius, wie sich die roten und grünen Dreiecke auf dem taktischen Schirm vorwärts bewegten. Sofort kam Leben auf seine eigene Brücke.
„Angriffsschema Ultima III“, befahl er. „Richtet die Laserlafetten auf nahende Rammschiffe aus und haltet euch bereit, eventuelle Enterkommandos abzuwehren. Wir brechen mitten durch sie durch und lassen Landungskapseln bei Hades herniederfahren. Wir marschieren für Macragge!“
Aus den Kommsignalen des Schiffes antworteten die Brüder seiner Kompanie. Die rauhe Stimme von Ordenspriester Cassius hätte er selbst unter tausend Space Marines erkannt. „Und wir kennen keine Furcht!“

Kurzgeschichtensammlung Trupp Peritia
Zorn ist meine Rüstung

"Und wir kennen keine Furcht!", antwortete Veteranensergeant Vis Peritia, bevor die Kommverbindung zur Brücke abgebrochen wurde. Wie die restlichen Space Marines an Bord der Schwert von Ultramar trug er bereits seine reich verzierte, barock anmutende Servorüstung. Seinen Helm hatte er unter den Arm geklemmt, als er sich auf den Weg ins Reclusium machte, wo sich der Rest seiner Einheit zum Gebet aufhielt. Sergeant Peritia wollte sicher gehen, dass sein Trupp ordnungsgemäß einsatzbereit war.
Er betrat den Raum, der an eine gewaltige Kirche erinnerte und einen häufig vergessen ließ, dass man sich an Bord eines Raumschiffs befand. "Brüder", sagte er, als er zu seinem Trupp trat, "ihr habt den Befehl gehört. Der Angriff auf Armageddon hat bereits begonnen. In wenigen Minuten steigen wir in die Landungskapseln."
"Haben wir gehört", antwortete Bruder Perosus. In der Stimme des vernarbten Space Marines klang stets eine unterschwellige Drohung mit, so als würde er sich jeden Moment auf einen stürzen wollen.
Sergeant Peritia seufzte. "Bruder Perosus, wo ist dein Helm?"
"Ich brauche keinen Helm", erwiderte der Veteran. "Ich will diesem Xenosabschaum in die Augen sehen, wenn sie sterben, und ihr Quieken mit meinen eigenen Ohren hören."
Peritia wusste, dass er Perosus mit Vorsicht behandeln musste; der Space Marine war einst ein Bruder aus der siebten Kompanie gewesen, und während der Tyranidenkriege war seine ganze Einheit ausgelöscht worden, bevor man ihn in die erste und zu seiner Einheit versetzt hatte. Der Space Marine hatte schwere Wunden davongetragen, doch Ordenspriester Cassius sagte, dass die Verletzungen seiner Seele noch viel schlimmer waren; nie sprach Perosus davon, was genau seiner Einheit zugestoßen war. Es musste grauenhaft gewesen sein, und seither hatte der Veteran schlichtweg einen Schaden. Nur in der Schlacht fühlte er sich wohl, wo er seine Wut hinausheulen konnte.
"Der Codex gebietet, dass die Rüstung vollständig sein muss", erklärte Peritia vorsichtig, aber bestimmt.
"Erzähl das mal Sicarius, Bruder-Sergeant", raunte Perosus bedrohlich. "Den sehe ich auch oft genug ohne Helm auf dem Schlachtfeld, oder?"
"Captain Sicarius ist-", begann der Sergeant, doch Perosus unterbrach ihn.
"Sicarius hat den Codex genauso zu befolgen wie wir alle."
Bruder Placare räusperte sich. "Die Sensorik unser geheiligten Rüstung ist gesegnet", zitierte er den Codex Astartes. "Doch manchmal gebietet die Schlacht, sich mit den eigenen Augen ein Bild zu machen, denn nur sie zeigen ungetrübt die Wahrheit. Bist du dazu gezwungen den Helm abzunehmen, so lasse Zorn deine Rüstung sein."
Perosus' vernarbtes Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, als er seinen Sergeant musterte. "Noch Fragen?"
"Nein, Bruder", erwiderte Peritia knapp. "Es ist dein Leben. Ich bitte dich lediglich, es nicht davonzuwerfen. Dafür bist du zu wertvoll."
"Ich passe auf ihn auf, Bruder-Sergeant", versprach Placare. Placare war nicht nur dem Rang nach Perosus' Bruder, sondern tatsächlich sein leiblicher Bruder - einer große Seltenheit und eine ebenso große Ehre, dass zwei Söhne einer Familie es in den Stand eines Space Marines schafften. Placare war einige Jahre älter als sein ungestümer Bruder und bildete den absoluten Gegensatz. Manchmal fürchtete Sergeant Peritia, wenn Placare fallen würde, wäre Perosus überhaupt nicht mehr zu kontrollieren.
"Aye", erwiderte er schließlich und nickte. "Trupp Peritia, macht euch bereit zum Einsatz. Landungskapselangriff erfolgt auf Befehl von Bruder-Captain Sicarius von der Zweiten."


Die Wahl der Waffen


Bruder Gravitas suchte die Waffenkammer der Schwert von Ultramar auf, wo ihn Techpriester Androxus begrüßte. "Lord Space Marine", sagte er. "Wie kann ich Euch dienen?"
Gravitas lächelte. "Wir starten den Angriff. Ich brauche Bewaffnung", erlärte er. Gravitas war noch jung für ein Mitglied der ersten Kompanie. Er hatte die Aufnahme in einen taktischen Trupp übersprungen und hatte nach seinen Heldentaten auf Daxos von einem Devastortrupp der Fünften direkt zu Trupp Peritia gewechselt. Gravitas' Umgang mit schweren Waffen war unter seinen Brüdern legendär.
Er setzte sich auf einen Techthron, wo ein Servitor wortlos das Standard-Rückenmodul seiner Rüstung entfernte.
"Welche Waffe möchtet Ihr heute nutzen, Lord Space Marine?", fragte Androxus mit metallener Stimme. Gravitas liebte es, in der Protektorgarde zu dienen - Freie Waffenwahl war der Traum eines jeden Space Marines.
"Ich möchte die Frage mit einer Gegenfrage beantworten, Androxus", sagte Gravitas und bedeutete dabei einem weiteren Servitor, seinen Helm zu bringen. "Gegen wen kämpfen wir auf Armageddon?"
Der Techpriester nickte. "Bereitet den schweren Bolter für den Lord Space Marine vor", befahl er den Servitoren.
Gravitas schenkte Androxus ein Lächeln, dass nichts Gutes für die Orks auf Armageddon verhieß, bevor sein Gesicht unter dem Helm verschwand, den ihm der Servitor aufsetzte.

Die Kraft des Imperators sei mein

Nachdem die restlichen Mitglieder von Trupp Peritia das Reclusium verlassen hatten, atmete Bruder Placare tief durch. Die Auseinandersetzung zwischen seinem leiblichen Bruder Perosus und dem Sergeant hatte ihn schwer getroffen, und nur mit Mühe hatte er den Streit schlichten können. "Imperator, gib mir Kraft", seufzte er und setzte sich im Schneidersitz vor einen der vielen Schreine, die die hohe Halle des Reclusiums zierten. Placare erinnerte sich gerne an die frühen Tage seiner Kindheit zurück. Die Erinnerungen waren undeutlich, doch es waren seine glücklichsten, seine geistigen Rückzugsorte ... Als er und Perosus noch Jungs waren, fernab von den Schrecken der Galaxis. Das war schon so lange her ... Inzwischen hatte jeder von ihnen seinen Teil der Verderbnis gesehen, die von allen Seiten auf die Menschheit einstürzte. Sicher, sie waren Space Marines, und es war ihre heilige Pflicht, sich der Dunkelheit entgegenzustemmen. Doch obwohl Placare diese Pflicht ohne zu zögern erfüllte, fragte er sich manchmal, wie viel Wahnsinn selbst der überlegene Geist eines Space Marines ertragen konnte. Placare hatte mit ansehen müssen, wie sein Bruder, sein eigen Fleisch und Blut, im Irrsinn der Tyranidenkriege gebrochen worden war. Früher ein fröhlicher und lebenslustiger Mann, schien es jetzt, dass Perosus' Herzen nur noch in der Schlacht Frieden fanden. Man betrachtete Placare immer als das perfekte Gegengewicht zu Perosus ... Doch manchmal fürchtete er, er wäre nur noch einen Schritt davon entfernt, zu werden wie sein Bruder.
"Imperator, gib mir Kraft, bitte", raunte er erneut und wischte eine Träne aus dem Augenwinkel. "Gib mir Kraft." Seine Hand umklammerte seinen Bolter, und er nickte der leblosen Statue des Imperators knapp zu. "Dies ist alle Kraft, die ich brauche, um in deinem Licht zu baden", stellte er für sich selbst fest und schüttelte die düsteren Gedanken ab. "Gib statt dessen meinem Bruder Kraft, er hat sie dringender nötig", bat er, bevor er sich erhob und abwandte.

Im Namen der Inquisition

Bruder Lenis suchte seine Kammer in der Schwert auf. Bevor er sie betrat, versicherte er sich, dass der Gang vor der schweren Panzertür leer war. Lenis versiegelte die Tür und ging zu einem kleinen Tresor an der Wand. "Vernichte den Xenos", murmelte er, und die kleine stählerne Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen. Ein Servoschädel kam leise surrend daraus hervorgeschwebt. Ein rotes "I" war auf der Stirn eingearbeitet. "Protokoll Deathwatch Gamma", sagte Lenis. "Autorisation: Bruder Lenis, Adeptus Astartes, Orden der Ultramarines." Der Servoschädel klickte bestätigend. "Verbindung zu Inquisitor Kryptman herstellen?", ertönte eine abgehackte Stimme aus einem kleinen Lautsprecher unterhalb des Kiefers.
Lenis nickte. "Sicheren Kanal. Ordo Xenos drei-drei-null." Ein Knacken gefolgt von statischem rauschen folgte, bevor die Stimme von Inquisitor Kryptman, verzerrt und wie aus weiter Ferne, ertönte. "Lenis", sagte er, während der Servoschädel den Space Marine aus emotionslosen grünen Linsen betrachtete. "Ich nehme an die Mission beginnt?"
"Bestätige", erwiderte Lenis. "Angriff auf Armageddon erfolgt in wenigen Minuten."
"Ihr wisst, was zu tun ist. Dieser Waaaghboss ist anders ... Ich erwarte von Euch Sammlung und Übermittlung sämtlicher relevanter Daten. Wenn Ghazghkull Thraka einen Furz lässt, will ich das wissen, verstanden?"
Lenis nickte. "Natürlich, Lord-Inquisitor. Ihr werdet alles aus erster Hand erfahren."
"Ich stehe mit einem Deathwatch-Killteam in der Nähe bereit", erklärte Kryptman. "Wenn es Probleme gibt, wisst Ihr, wie Ihr mich erreichen könnt."
"Verstanden, Lord-Inquisitor", bestätigte Lenis. "Der Imperator beschützt. Lenis Ende."
Mit erneutem Knistern erstarb die Verbindung, und der Servoschädel schwebte zurück in den kleinen Tresor, der sich zischend schloss.
Lenis packte seinen Bolter und machte sich auf den Weg zum Hangar. Unterwegs dachte er kurz an die Zeit, die er nach den Tyranidenkriegen im geheiligten Orden der Deathwatch gekämpft und dabei Inquisitor Kryptman die Treue geschworen hatte. Obwohl er zu den Ultramarines zurück gekehrt war, nachdem seine Dienstzeit beendet war, stand er immer noch eng in Kontakt mit dem Inquisitor des Ordo Xenos. Er hatte Wahrheiten gesehen, von denen seine Brüder nicht ansatzweise wussten, und deshalb hatte er einen anderen Blick auf Konflikte mit Aliens. Er kannte das große Ganze. Einmal Inquisition, immer Inquisition.

Der Zorn des Protektors

Trupp Peritia war einen halben Kilometer südlich von Trupp Proteus gelandet. Während die taktischen Space Marines sich durch eine grüne Flut von Orkboys gekämpft hatten, war die Einheit der ersten Kompanie in ein wahres Höllenloch geschleudert worden. Sie waren die Engel des Todes. Sie waren Veteranen der Ultramarines, die Protektorgarde. Es gab keine Herausforderung, der sie nicht gewachsen waren. Ihre Landungskapsel war zwischen einem Haufen zusammengetackerter Läufer aufgeschlagen, die dem Langstreckenbeschuss aus der Makropole standgehalten hatten, da einer der gerissenen Techniker der Orks ein Kraftfeld errichtet hatte, um seine Kreationen zu schützen. Als die zehn Ultramarines zwischen den Maschinen auftauchten, gab es keinen Schutz mehr. Ein dutzend kleinerer Cybots wurden unter dem Feuer der Spezialmunition der Protektorgarde zersägt, während die übrigen Läufer schnell die Flucht ergriffen hatten. Der Kampf war schnell vorbei gewesen. Bruder-Sergeant Vis Peritia hatte die wandelnden Blechlawinen mit seiner Energiefaust einfach in Fetzen gerissen. Bruder Perosus hingegen ...
Bruder Cassis erschauderte unwillkürlich, als er zu Perosus hinüber sah, der über und über mit Maschinenöl und dem Blut der Besatzungen der Cybots beschmiert war, während sein leiblicher Bruder Placare sanft auf ihn einredete, um ihn wieder in die Realität zurück zu holen. Cassis hockte auf einem umgekippten Killabot, den Bolter nachlässig über die Schulter gelegt, während sein bionisches Auge Perosus fixierte. Perosus war dem Wahnsinn nahe, dachte Cassis bei sich, aber beim Primarchen, er wusste wie man kämpft. Wer einen Cybot mit bloßen Händen zerlegte, um an die Crew im Innern zu kommen ...
Die Stimme von Bruder-Sergeant Peritia riss ihn aus seinen Gedanken. "Er ist ein guter Kämpfer", sagte der Sergeant. Der ausdruckslose Blick seines Helms ging in die selbe Richtung, in die Cassis sah. "Ich glaube, er sollte in die Expugnatorgarde versetzt werden."
"Dann ist er deren Problem, was?", scherzte Cassis.
Peritia lachte leise. "Vielleicht sollten wir die Blood Angels fragen, ob sie ihn nehmen. Bei ihren Brüdern in schwarz würde er sich wohl fühlen."
"Perosus ist ein Protektorgardist", erwiderte Cassis ernster. Was er während des Tyranidenkriegs erlebt hat, hat ihn verändert, aber er wurde nicht umsonst zu uns und nicht zu den Expugnatoren versetzt."
"Ich weiss, Bruder", antwortete der Sergeant. "Die Tyranidenkriege haben uns alle verändert. "Es sind Männer wie Perosus, die diese neue erste Kompanie auf ewig an ihr Erbe erinnern."
"Ich würde Perosus mein Leben anvertrauen. Er gibt sich seinem Zorn hin, doch der Codex lehrt uns, das Zorn nur eine weitere Waffe ist." Cassis erhob sich und sprang von dem Wrack hinunter. "Es wird Zeit, dass wir diese Waffe erneut entfesseln, Bruder-Sergeant. Der Techniker der Orks war nicht unter den Wracks und Leichen zu finden. Lass uns auf die Jagd gehen."

Kalkulation

Bruder Asperitas bemerkte, dass der Hinterhalt kam, eine drittel Sekunde bevor der Angriff tatsächlich erfolgte. Trupp Peritia rückte am Rande eines Canyons auf den Spuren des Big Meks vor, als die sogenannten "Experten" der Orks für Kommandoaktionen über sie kamen. Asperitas' meisterhafte Bionik, die mit der erweiterten Sensorik seines Helmes verknüpft war, scannte unmittelbar die Menge der angreifenden Grünlinge und kalkulierte das Risiko, wenn sich die Ultramarines dem Kampf stellen würden. "Kalkulierte Verlustrate 0 bis 1", übermittelte er via Funk an Bruder-Sergeant Vis Peritia. Asperitas hatte bereits seinen Bolter erhoben und feuerte, kurz bevor der Befehl kam, da er genau wusste, wie sein Sergeant reagieren würde. Gemeinsam bildeten die Protektoren einen Verteidigungskreis und trieben die angreifenden Orks mit konzentriertem Beschuss mit Höllenfeuergeschossen auseinander. In einer Minute war alles vorbei.
"Trupp Peritia, durchzählen", befahl der Sergeant. Pflichtbewusst wurden alle Namen durchgegeben. Alle bis auf ...
Asperitas stand am Rande des Canyons, wo der Bolter von Bruder Perosus verwaist lag. "Verlustrate: Eins", stellte er traurig fest.

Mensch Sein

Seit sie Bruder Perosus bei der Klippe verloren hatten, dachte Bruder Umbra vermehrt darüber nach, was es bedeutete, ein Mensch zu sein. Er selbst hatte es lange vergessen. Er beobachtete Bruder Placare, dessen leiblicher Bruder Perosus war, schon seit mehreren Stunden. Trauer ... Was war das für ein Gefühl? Bruder Placare wirkte ... traurig? Umbra wusste es nicht mehr. Er wusste nicht mehr, was Trauer bedeutete. Er hatte seit zwei Jahrhunderten mit Perosus Seite an Seite gekämpft, doch er empfand nichts. Trauer, Wut, Zorn ... Das waren alles nur noch bedeutungslose Worte. Seit einer schweren Gehirnverletzung und den darauf folgenden umfassenden bionischen Eingriffen war Umbra kaum mehr als ein Automat, ein besserer Servitor. Ein Servitor mit Bewusstsein - Ja, das war es. Er erinnerte sich nicht mehr ans Mensch sein. Er erinnerte sich nur an seine Aufgabe - Den Kampf im Namen des Imperators. Dies war seine letzte Erinnerung - Ein Apothecarius, der sich über ihn beugte, um ihm den Frieden zu bringen ... Über seinen halb weggesprengten Schädel, die zerstörte Gehirnmasse, die sich über den Boden einer weit entfernten Dschungelwelt verteilte ... Seine schwache Bitte, weiter kämpfen zu können ... Ohnmacht, Schwärze ... Und dann war er der Automat. Sein letzter menschlicher Wunsch war ihm erfüllt worden, und er kämpfte weiter. Doch wer war er? Wer war er für seine Brüder?
Umbra beschleunigte seinen Schritt und lief neben Placare. "Dein Verlust ... Tut mir leid", sagte er. Seine Stimme klang indifferenziert, da sie schon seit Jahrhunderten keine Emotionen mehr zum Ausdruck zu bringen vermochte. Placare sah ihn an. Umbra konnte nichts aus seinem Blick lesen. "Perosus hat jetzt seinen Frieden gefunden", erwiderte Placare.
"Ja." Umbra nickte steif. "Frieden."
Einige Kilometer den Weg hinab erreichten sie schließlich, der Spur des Big Meks, den sie jagten, folgend, eine Pumpstation, die einsam in die Höhe ragte. Orkischer Lärm tönte dumpf aus den zerborstenen Toren. Bruder-Sergeant Vis Peritia liess die Einheit Stellung beziehen. Frieden, entschied Umbra, war etwas für die Toten. Frieden war etwas für die Menschen. Er kannte keinen Frieden. Er kannte nur noch seine Pflicht.

Immortalitas

Das innere der Pumpstation flackerte Stroboskopartig, als die Protektorgarde vorrückte und die kleinen Sklavenkreaturen des Big Meks gnadenlos niedermähte. Bruder Illaesus machte sich nicht einmal die Mühe, mit seinem altehrwürdigen schultergestützen schweren Bolter zu zielen und feuerte die Waffe aus der Bewegung ab; Bei der Horde an Gretchins, die auf sie zu stürmte, machte es ganz einfach keinen Unterschied. Auf der anderen Seite der großen Abfertigungshalle, durch die Trupp Peritia vorrückte, konnte Illaesus Bruder Placare sehen, wie dieser seinen Zorn hinausheulte. Illaesus' Gesicht, das sich hinter dem weissen Helm unter dem blau lackierten Halo verbarg, verzog sich nachdenklich. Placare war immer der ruhige der beiden Brüder gewesen. War es möglich, dass das Gleichgewicht durch Perosus' Verlust aus dem Lot geraten war? Während Illaesus achtlos weiter Grünlinge niedermachte, dachte er über seine Brüder nach - Viele Mitglieder des Trupps waren alt, Veteranen der Tyranidenkriege, und diese Kriege hatten mehr als nur körperliche Narben hinterlassen. Illaesus war so anders als seine Brüder - Trotz seines Veteranenstatus verunzierte nicht eine Narbe seinen Körper oder seinen Geist, nicht eine bionische Veränderung abseits der, die ihn zum Space Marine machten, entfernten ihn von seiner Menschlichkeit ...
Ein unmenschliches Brüllen holte ihn ins hier und jetzt zurück. In einem mehrere Meter durchmessenden Rohr erschien die Kreatur, die sie jagten - Und fiel. Der Big Mek sackte zusammen, nur sein Kopf blieb auf der Höhe, auf der er war, gehalten von einer blutverschmierten Gestalt in blau. "Ihr habt mich doch nicht aufgegeben, oder?", reif Perosus, als alle Augen, Freund wie Feind, auf ihn gerichtet waren, und schleuderte den Kopf des Big Meks von sich. "Ich hoffe, ihr habt meinen Bolter mitgenommen, sonst werde ich richtig wütend."

Kurzgeschichtensammlung Trupp Proteus
Stürzender Stern

Die Landungskapsel wurde hin und her geschüttelt, als sie auf die Oberfläche von Armageddon hinabsauste. Die Vektorschubdüsen wurden vom Maschinengeist der Kapsel angeleitet und fanden einen Weg zwischen tausenden von Wrackteilen, Schrott und Unrat sowie Orkschiffen, die vom restlichen Weltraummüll um Armageddon kaum zu unterscheiden waren. Wie ein herabstürzender Stern trat die Kapsel in die dreckige Atmosphäre von Armageddon ein. Eine mechanische Stimme ertönte, als sich das Innere der Kapsel rot färbte. "Ankunft Armageddon Secundus: 30 Sekunden."
Bruder Coniectus packte seinen Bolter fester und versteifte sich im Sicherungskäfig. "Der Imperator beschützt", flüsterte er. Seine Brüder waren bei ihm, und gemeinsam würden sie in wenigen Sekunden über die Orks herfallen. Sie waren die Engel des Todes. "Und wir kennen keine Furcht", wisperte Coniectus und bereitete sich vor, den Zorn der zweiten Kompanie über die Xenos zu bringen.

Aufprall

Mit einem Krachen, dass die Insassen der Landungskapsel durchschüttelte, prallte sie inmitten der grünen Horde auf. Zerschmetterte grüne Leiber flogen in alle Richtungen davon, und dies waren jene Orks, die noch Glück hatten. Die weniger glücklichen wurden von den Bremsdüsen verbrannt und anschließend unter dem tonnenschweren Rumpf der Kapsel zerquetscht. Die Orks wandten sich brüllend der Landungskapsel zu und begannen unverzüglich, darauf einzuschlagen, doch dies stellte sich als Fehler heraus, da die fünf Luken sich öffneten wie eine tödliche Blume und weitere der Aliens zerquetschten. "Trupp Proteus, zum Angriff!", rief Sergeant Proteus, und seine Stimme hallte metallisch in Bruder Verenors Helm nach, als dieser mit flammendem Bolter aus der Kapsel und hinein in die grüne Hölle stürmte. "Mut und Ehre!", donnerte Verenor zur Antwort, und der Rest seines Trupps nahm den Schlachtruf der Ultramarines auf, als die Space Marines in die Orkhorde hineinstürmten.

Herausforderung angenommen

Als sich die Landungskapsel zischend entfaltete, brüllte Bruder-Sergeant Proteus ein paar knappe Befehle und führte seinen taktischen Trupp direkt in den grünen Alptraum, der vor ihnen tobte. Er gab einhändig ein paar krachende Schüsse mit seinem Bolter ab - Zielen war bei der Masse von Orks überflüssig - und drückte anschließend die Aktivierungsrune an seinem Kettenschwert, als er in den Nahkampf stürmte. Mit vollendeten Bewegungen, die er in über einem Jahrhundert des Trainings perfektioniert hatte, richtete er die Xenoskreaturen, ohne ihnen länger Beachtung zu schenken als nötig. Plötzlich wurden zwei der Orks vor ihm zur Seite gedrängt, als ein größerer Vertreter ihrer Spezies nach vorne drang. Proteus erkannte in ihm den Anführer der Xenosformation: Er überragte seine Vettern um zwei Köpfe, und auf seinem Rücken ragte eine krude Bannerstange auf, von der mehrere Helme der Stahllegion von Armageddon baumelten. Eine zischende, rostige Energiekralle öffnete und schloss sich, als er sich direkt vor Proteus aufbaute. "He, Rothelmschnab'l! Willstä Teil von meina Trophä'nsammlung werd'n?", brüllte er ihm direkt ins Gesicht.
Proteus nahm sich einen Augenblick Zeit, die Geruchssensorik seines Helms zu deaktivieren, als er zu dem gewaltigen Ork aufsah. "Ich verzichte", erwiderte er und versetzte ihm einen Tritt, der dem Grünling das Schienbein brach. Als der Ork in sich zusammenbrach und noch versuchte, mit seiner Kralle nach Proteus zu greifen, fuhr das Kettenschwert in zwei Präzisen Hieben zuerst kreischend durch den Arm und anschließend durch den dicken Hals des Orks. Noch ehe der Tod eintrat, war Proteus bereits über seinen Kontrahenten hinweggesetzt, um sich neuen Feinden entgegenzuwerfen.

Der Zorn des Bolters

Bruder Acescere war direkt hinter Bruder-Sergeant Proteus, als der Trupp aus der Landungskapsel stürmte. Fragmentgranaten flogen und fügten dem heillosen Durcheinander noch mehr Wahnsinn, Blut und Gewalt hinzu. Die Orks dachten überhaupt nicht daran, in Deckung zu gehen, und brandeten einer grünen Welle gleich gegen die Dünne blaugoldene Küstenlinie der Ultramarines. Acescere lächelte hinter der starren Maske seines Servohelms, als er, noch auf der ausgefahrenen Luke der Landungskapsel stehend, eine stabile Pose einnahm, um den Zorn seines Bolters zu entfesseln. Seine erste Salve traf einen Ork in die Brust und durch die Explosion wurde der Grünling seiner vitalen Organe auf äußerst unschöne Art beraubt. Noch während die Bestie fluchend zusammensank, hielt Acescere den Abzug einfach durchgedrückt und entlud seinen Hass in die Orks hinter seinem ersten Opfer.

Die alte Flamme lodert hell

Bruder Decus war einer der dienstältesten Space Marines in der zweiten Kompanie. Während seine jüngeren Brüder die Landungskapsel eilends verließen, begierig, den Xenosabschaum so schnell wie möglich zu zerstören, nahm Decus sich Zeit. Er wusste, dass er sie sich lassen konnte, denn in dieser Schlacht war ihm die Aufgabe des Spezialwaffenträgers zugeilt worden. Ruhig ging er neben Bruder Acescere in Stellung, der Boltersalve um Boltersalve in die Orks pumpte, und zückte seinen Flammenwerfer. Der alte Ultramarine gestattete sich ein leichtes Zucken eines Mundwinkels nach oben, nur beinahe ein Lächeln. Mit einem einzigen Druck des Abzugs entfesselte er die Hölle über die Orks und richtete mehr Schaden an, als sich seine mit Boltern bewaffneten Brüder träumen lassen konnten. Ja, Decus konnte sich Zeit lassen; er würde mehr als nur seinen Beitrag zur Vernichtung der Orks leisten.

Dynamischer Auftritt

Als sich die Landungskapsel öffnete, stämmte sich Bruder Ictus bereits gegen die Halterungsgurte, die sich für ihn nicht schnell genug lösen konnten. Noch während Bruder-Sergeant Proteus seine Befehle brüllte, rannte Ictus los, als er endlich frei war. Ehe sich die Klappe ganz gesenkt hatte, stieß sich der Space Marine zu einem hohen Sprung ab und richtete seinen Bolter in die brodelnde Masse der Orks. In Sekundenschnelle wurden mehrere Grünlinge zerfetzt, bevor Ictus bei der Landung seinen Stiefel krachend im Gesicht eines weiteren Gegners versenkte. Blitzschnell zückte er sein Kampfmesser und schwang es in einem gleißenden Bogen, den Bolter stetig aus der Hüfte abfeuernd, ein blauer Wirbelwind inmitten von Grün. Ictus' Eifer war ohne Tadel; er hatte lange genug in der zweiten gedient. Die erste Kompanie wartete, das spürte er in diesem Moment.

Unaufhaltsam

Bruder Calva wusste um die Macht der Servorüstung. Während der Großteil des taktischen Trupps Stellung um die Landungskapsel bezog und die Landungszone säuberte, um einen Brückenkopf zu etablieren, folgte Calva Bruder-Sergeant Proteus direkt in den Nahkampf. Er zückte kein Kampfmesser; er brauchte es nicht. Als der erste Ork zuversichtlich auf ihn zustürmte, hämmerte Calva Schulterpanzer voran in den Grünling hinein. Der Aufprall des massiven Space Marines presste die Luft aus den Lungen des Orks und schleuderte ihn über Calva hinweg. Als die Kreatur um sich schlagend hinter ihm aufschlug, wandte sich Calva kurz um und erledigte ihn mit einem präzisen Schuss aus seinem Bolter, den er kurz darauf dem nächsten Grünling in den Kiefer hämmerte, der krachend brach. Ein Faustschlag mit der gepanzerten Hand erwischte den Ork an der Schläfe, so dass dieser zu Boden ging und ein unschönes Ende unter Calvas Stiefel fand, der den Schädel zertrümmerte. Ein Space Marine in Servorüstung - Wahrlich, Calva war unaufhaltsam.

In der Hitze der Schlacht

Bruder-Sergeant Proteus setzte über den diagonal durchtrennten Leib eines weiteren Orkboyz hinweg, den er erschlagen hatte, kurz nachdem er dem Anführer des Mobs den Schädel vom sehnigen Nacken getrennt hatte. Sein Bolter fällte einen weiteren Ork. Zwischen seinen weit aufgerissenen Kiefern hingen dicke Speichelfäden, als der Xenos mit dümmlichem Blick zu Boden ging. Die Orks verstanden nicht einmal, wenn ihr Leben zu Ende war, und doch wagten sie es, die geheiligte Erde einer imperialen Welt zu verschmutzen. Proteus fühlte rechtschaffenden Zorn in Sich brennen.
Plötzlich leuchtete das Innere seines Helms rot auf, als der interne Auspex ihn vor unmittelbarer Gefahr warnte, und noch ehe er reagieren konnte, wurde er von etwas getroffen, dass ihn mit der Wucht eines aufprallenden Rhino Transportpanzers zu Boden schleuderte. "Jetzt gehörstä mir, Schnab'l!" ertönte eine gutturale Stimme in seinem Rücken. Selbst die blitzschnellen Reflexe eines Space Marines reichten nicht aus, um sich rechtzeitig aufzurichten. Ein hydraulisches Zischen ertönte und Proteus fand sich im Griff einer gewaltigen Energiekralle wieder, die schmerzhaft zupackte und ihn vom Boden riss. Der Sergeant wehrte sich verzweifelt, doch der Druck der Kralle war zu gewaltig, selbst für ihn. Der Gargboss, der ihn gepackt hatte, hielt den Space Marine Sergeant lachend in die Höhe, so mühelos, als wäre er eine Strohpuppe. Der Druck verstärkte sich, und Proteus begriff, dass der Ork in seiner massigen Megarüstung ihn einfach in der Mitte durchtrennen würde, wenn er nicht schnell einen Ausweg fände. Verzweifelt gab er eine Salve aus seinem Bolter über seinen Rücken hinweg ab, doch die Patronen pfiffen als harmlose Querschläger davon, konnten die krude Rüstung einfach nicht durchdringen. "Ich übergebe meine Seele dem Imperator", keuchte Proteus, als der Griff sich verstärkte und seine Servorüstung funken zu sprühen begann, während sie von den energiegeladenen Klingen durchdrungen wurde.
Dann wurde die Welt weiss, und ein Lärm wie aus der Hölle selbst übertönte kurzzeitig die Schlacht. Dies ist also das Ende, dachte Proteus.
Keuchend schlug er auf dem Boden auf, und Schmerz und Verwirrung machten sich kurzzeitig in ihm breit, bevor seine gestählten Astartes Instinkte die Situation analysierten. Die Energiekralle hing schlaff um seine Hüfte. Anstelle des Megabosses fand sich neben Proteus nur eine schnell abkühlende, blubbernde und nicht gerade der Nase schmeichelnde Pfütze aus geschmolzenem Stahl und Ork. Proteus schälte sich aus der Energiekralle und erhob sich, während sein Trupp die Orks weiter zurückdrängte. Die Schäden an seiner Rüstung waren stark, aber nicht gravierend. Er würde weiter kämpfen können. Proteus' Blick wanderte zurück zur Landungskapsel, wo mit flatternder roter Robe Bruder Conflo stand. Conflo nickte seinem Sergeant kurz zu. "Mut und Ehre, Bruder", ertönte seine Stimme knackend in Proteus' Funkgerät, bevor der Multimelterschütze ein neues Ziel auswählte und seine Waffe heulend wie der Tod zu erneutem Leben erwachte.

Reinigung

Keine drei Minuten waren vergangen, seit die Landungskapsel Trupp Proteus auf die Oberfläche von Armageddon gebracht hatte. Keine drei Minuten, und in diesem Zeitraum waren hunderte von Orks gestorben. Der Aufprall der Landungskapsel hatte bereits dutzende das Leben gekostet; die Kombinierte Macht von Bolter, Kettenschwert, Flammenwerfer und Multimelter hatte den Rest erledigt. In der näheren Umgebung der Landungskapsel war der Boden von den Leichen der gefallenen Orks bedeckt, zwischen denen die Ultramarines umhergingen wie edle, azurblaue Jagdvögel auf eine grünen Wiese. Die Reinigung hatte begonnen, und die Orks, die nicht tot, sondern nur kampfunfähig waren, ereilte nun ihr Schicksal.
Bruder Iaculum bemerkte eine Bewegung aus dem Augenwinkel und sah einen der Xenos über die Leichname seiner Kameraden davonkriechen, eine schmierige Spur aus Blut und Eingeweiden hinter sich her ziehend. Iaculum war nicht so naiv, zu glauben, dass sich der Ork von diesen Wunden nicht erholen würde, wenn er entkommen könnte - Der Metabolismus dieser Kreaturen war bemerkenswert. Gemächlichen Schrittes folgte Iaculum dem Ork, bis er seinen unheilvollen Schatten über den Grünling warf. Diesem hier schien die Lust am Kämpfen eindeutig vergangen, und Iaculum würde dafür sorgen, dass sie auch nicht wieder käme. Er beugte sich herab und packte den Schädel des Orks, der nur kurz schwachen Widerstand leistete, bevor der Space Marine eine Ruckartige Drehung vollführte und den Kopf mit dem schmatzen zerreißender Sehnen und Muskeln von den Schultern riss. Kurz nahm er seine Trophäe in Augenschein. Die Kiefer des Orks mahlten, und Wut blitzte in seinen dümmlichen roten Augen auf. Er war immer noch am Leben und bei Bewusstsein, stellte Iaculum fest. Achtlos schleuderte er den Kopf beiseite, der zwei mal von seinen toten Kameraden am Boden abprallte und dann irgendwo zum Liegen kam. Sollte die Kreatur ruhig ihre letzten Momente auf diese Art verbringen - Angefüllt mit Schmerz und Demütigung.
"Perimeter gesäubert", gab Iaculum über Funk an Bruder-Sergeant Proteus durch, nachdem er sich umgesehen und kein weiteres Lebenszeichen entdeckt hatte. "Warte auf Marschbefehl."

Maschinengeist

Der Marschbefehl kam. Bruder Reficere hörte ihn über das interne Funkgerät seines modifizierten MKVII Helmes und zerlegte ihn in einen Code, Bestandteile aus Einsen und Nullen. Reficere liebte Code, und die Maschinengeister von Servorüstung und Bolter frohlockten, als sie den Befehl vernahmen und wussten, dass der nächste Kampf nicht lange auf sich warten lassen würde. Reficeres Bindung zum Omnissiah war stark, seit er seinen Arm verloren hatte. Damals hatte man ihm eine bionische Protese implantiert, und als er die Bindung zwischen Fleisch und Maschine zum ersten mal gespürt hatte, verlangte es ihm nach mehr. Mittlerweile hatte er die Protese selbst so weit modifiziert, dass sie sich mit seinem Bolter verband. Wenn Reficere den Bolter trug, war er die Waffe. Er war der Maschinengeist - Sicher, ein einfacher Geist lebte im Bolter, nur bedacht auf's Zerstören, doch sein Verlangen war rein und richtig. "Nur noch dieser Feldzug", dachte Reficere bei sich, während seine gesunde Hand über den Bolter strich. "Nur noch dieser Feldzug."
Nach dem Krieg um Armageddon würde er nicht mehr länger Teil des taktischen Trupps Proteus sein, wusste er. Man hatte ihn auserwählt. Sein Talent erkannt. Man würde ihn auf den Mars schicken, wo er seiner Bestimmung folgen und zum Techmarine werden würde. Die anderen Mitglieder des taktischen Trupps hielten Reficere ohnehin für einen Sonderling, doch es kümmerte ihn wenig - Die Maschinen waren die einzigen Freunde, die er brauchte.

Kurzgeschichtensammlung HQ
Erlösung

Soldat Feren Kendrick von der Stahllegion von Armageddon, 137. Regiment, Mobile Infanterie, war so müde und erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben. Er war selbst zu müde, um Angst zu haben. Er hatte das Gefühl, dass er in den letzten Wochen so viel Furcht empfunden hatte, dass einfach keine mehr übrig war. Er und die kläglichen Überreste des 137. hatten Zuflucht in einem befestigten Vorposten in der Nähe von Hades gesucht. Das Regiment hatte versucht, zur Makropole durchzubrechen, doch durch die Mauer aus Orks, Gretchins, und ihren dreimal verfluchten Maschinen gab es kein Durchkommen. Nun waren Feren und seine Kameraden nach dem Verlust ihrer letzten Chimäre weder mobil, noch waren sie ein Regiment - Sieben Männer waren vom einstmals stolzen 137. übrig geblieben. Sieben Männer. Die Orks hatten das in den zwei Wochen vollbracht, seit das 137. mobilisiert worden war.
In dem Bunker war die Luft stickig. Von draußen schallte konstant der Lärm der grünen Horden - Gutturales Brüllen, Motorenlärm und Waffenfeuer. Die Orks warne überall um den Bunker. Feren und seine Kameraden saßen in einer befestigten Insel fest, inmitten von einem Meer aus grüner Haut und stinkenden Motoren.
"Ich sage, wir sprengen die Munitionsvorräte", riss ihn Hanrick Damair aus seinen Gedanken. "Nehmen ein paar von den Scheißkerlen mit. In ein paar Stunden haben finden sie doch sowieso raus, dass wir hier drin sind, dann ist es aus mit uns."
Einige der anderen Männer nickten beipflichtend.
"Schwachsinn", erwiderte Milo Tasin, der ehemalige Fahrer ihrer Chimäre, aufgebracht. Er war dürr und bleich und litt definitiv unter einem schweren Schocktrauma, wusste Feren. "Rettung ist unterwegs! Die holen uns jeden Moment hier raus ... Die holen ... jeden Moment, die holen uns!"
Feren seufzte. "Es kommt niemand, Milo. Wir sitzen in diesem Dreckloch fest, inmitten der Orkhorde. Ich finde, wir sollten es machen wie Hanrick vorgeschlagen hat."
Schweigen erfüllte den Raum für einen langen Moment, nur durchzogen vom ewigen Lärmen der Orks.
"Kennt ... Kennt jemand ein gutes Gebet? Für diesen Anlass?", ergriff Feren schließlich wieder das Wort.
Gaman Denas, der einst ihre Laserkanone bedient hatte, räusperte sich und strich sich andächtig über den grauen Bart. "Geheiligter Imperator", begann er, und die anderen schlossen die Augen. Milo Tasin schluchzte. "Wir, die Männer des 137. Regiments der Stahllegion von Armageddon, Mobile Infanterie, übergeben unsere Seelen deinem Frieden. Wir kämpften tapfer und vergossen unser Blut auf deiner heiligen Erde." Draußen wurde der Lärm und das Waffenfeuer intensiver. Gaman erhob seine Stimme. "Nun bleibt uns nichts mehr als das Martyrium. Wir bitten dich darum, dass es wertvoll sein möge und unsere Feinde erzittern, wenn wir ein letztes Gebet in deinem Namen sprechen. Mit Feuer und Gewalt fahren wir hernieder auf das Alien, die Hexe, den Mutanten. Dahinter wartet die Erlösung vor dem goldenen Thron."
Ein weiterer Moment Schweigen folgte. Stille.
Stille.
"Hört ihr das?", fragte Feren und erhob sich.
"Was denn?", erwiderte Hanrick, während er sich ebenfalls erhob und begann, sich an den Munitionsvorräten zu schaffen zu machen.
"Na, nichts", sagte Feren überrascht. "Es ist still draußen."
"Meint ihr -" begann Gaman, bevor die Bunkertür unmittelbar von einer Explosion herausgerissen wurde. Panisch suchten die Männer ihre Lasergewehre. Zum Sprengen des Vorpostens blieb keine Zeit mehr. Im Gegenlicht zeichnete sich eine gewaltige Gestalt ab, die sich durch den Türrahmen beugte. Ein rotes Banner flatterte über der blauen Rüstung, die über und über mit stinkendem Orkblut begossen war. Mehrere Giganten derselben Größe folgten der ersten Gestalt in das rauchverhangene Zwielicht des Bunkers.
Wie ein Mann fielen die Überreste des 137. auf die Knie. "Lord Space Marine", stammelte Feren und neigte demütig das Haupt.
"Erhebt euch, Männer des Imperiums", sagte der Space Marine mit dem Rückenbanner und nahm seinen Helm ab. Ein weises und gütiges Gesicht kam darunter zum Vorschein, und doch so weit entfernt vom Mensch sein ... "Wer hat hier das Kommando?"
Die Männer sahen sich an. "Ich, mein Lord", antwortete Feren schließlich unsicher. Bevor ihr Regiment praktisch ausgelöscht worden war, hatte er kurz vor der Beförderung in den Rang eines Sergeants gestanden. "Soldat Feren Kendrick von der Stahllegion von Armageddon, 137. Regiment, Mobile Infanterie."
"Cato Sicarius, Captain der zweiten Kompanie, Ultramarines", erwiderte der Space Marine die Vorstellung. Die übrigen Ultramarines beobachteten die kläglichen Reste des 137. durch ihre ausdruckslosen Helme.
"Ihr Aufenthalt auf diesem gemütlichen Posten ist vorbei, Soldat", fuhr Sicarius fort. "Der Imperator duldet keine Müßiggänger. Wir schlagen eine Bresche nach Hades. Bewaffnen Sie sich und schließen Sie sich uns an."
Alle Müdigkeit schien wie verflogen. Sie würden an der Seite der Space Marines kämpfen. Feren konnte es kaum glauben. Noch vor einer Minute wollten sie sich in die Luft jagen.
"Ich habe ja gesagt, dass sie kommen", sagte Milo Tasin erleichtert und lächelte zum ersten Mal seit zwei Wochen.

Kurzgeschichtensammlung Trupp Extinctio Absolutus
Ein Licht in der Dunkelheit

Das hastig zusammengestellte Milizregiment hatte nicht einmal zehn Minuten überstanden. Gouverneur Hermann von Straab hatte das frisch ausgehobene Regiment aus unerfahrenen Truppen ohne weitere Unterstützung mitten in eine gewaltige Orkhorde geschickt. Der Gouverneur wusste, dass diese Menschen sterben würden; sie selbst hatten es auch gewusst. Doch was war die Alternative? Ein schneller Tod durch das Erschießungskommando? Hunderte Seelen hatten sich in Marsch gesetzt, im Wissen, dass sie ihre Heimat und ihre Lieben nie wieder zu Gesicht bekämen, auf Befehl eines Monsters, das vielleicht schlimmer war als die Orks, trug es doch das Gesicht eines Menschen.
Ein Blitz zerriss die Nacht und enthüllte für einen Sekundenbruchteil eine Szenerie, die vielleicht lieber vor sämtlichen Blicken verborgen geblieben wäre. Die Leichname von Tausend Männern und Frauen lagen im strömenden sauren Regen Armageddons dahingemetzelt im Matsch, während zehntausende barbarische Grünlinge in wilder Raserei weiter auf die Gefallenen einschlugen und -schossen. Die Kämpfe, wenn man sie denn so nennen konnte, waren schon lange beendet, doch in ihrer angeborenen Wut kümmerte es die Orks wenig. Immer wieder durchzuckten die Blitze die Dunkelheit und zeigten kurze Eindrücke des Irrsinns: Gretchins, die sich gegenseitig mit den Eingeweiden der Gefallenen erwürgten; Orks auf kruden Bikes, die manisch lachend die Ketten ihrer Fahrzeuge durchdrehen ließen und die Leichname der Menschen zu blutigem Matsch verarbeiteten; einen Waaaghboss, der vielversprechende Köpfe auf seine Trophäenstange spießte, von wo aus sie klagend in die Nacht starrten. Das Grauen war endlos. Doch auf jede noch so finstere Nacht folgte auch wieder der Tag.
Die Sonne ging hinter einem Hügelkamm auf. Auf dessen Spitze traten drei massige Gestalten, den Orks in Zahl tausendfach unterlegen. Und doch würden die Grünlinge diesen Tag nicht überstehen und für ihre Schandtaten bezahlen. Sie wussten es noch nicht, als sie sich, gesteuert von ihren bestialischen Instinkten, wie eine Kreatur den Neuankömmlingen zuwandten. Sie waren nur zu dritt; die Orks hatten gerade tausend Morde begangen und fühlten sich selbstsicher. Aus ihren Kehlen erklang ihr Schlachtruf. Die drei Krieger auf dem Hügel, in Blau und Gold gehüllt, starrten unbeeindruckt auf das grüne Meer.
"Trupp Extinctio Absolutus", öffnete Bruder-Sergeant Castellum den Vox-Kanal der Centurion Devastor-Einheit. "Auslöschungsprotokolle Glorius Drei-Strich-Alpha ausführen. Zuerst schweres Gerät auschalten. Mut und Ehre."
"Mut und Ehre", ertönte die Antwort seiner beiden Brüder. Wie ein Mann setzten sich die drei Centurion Kampfanzüge in perfekter Synchronität in Gang und schritten gemächlich den Hang herab, während ihre Gravkanonen bedrohlich zu Summen begannen.

Unbegrenzte Macht

Bruder Inundare setzte sich direkt hinter Bruder-Sergeant Castellum in Bewegung, und unaufhaltsam wie eine Sturzflut donnerten die drei Space Marines von Trupp Extinctio Absolutus in ihren Centurion Kampfanzügen den Hügelkamm hinab. Die Orks ließen von ihren Opfern ab und wandten sich den Space Marines zu. Kleinkalibriges Feuer pfiff als Querschläger davon, als es auf Inundares Kampfanzug traf - Er ignorierte es. Selbst in einer Servorüstung hätte es ihn nicht gekümmert. In einem Centurion Kampfanzug war der Geschosshagel wie seichter Regen. Inundare nahm mit geübten Blicken die taktische Situation auf und suchte nach lohnenswerten Zielen. Er erblickte einen Kampfpanzer der Orks, eine riesige Abscheulichkeit. "Wollen wir doch mal sehen, wie groß du gleich noch bist", flüsterte er und richtete seine Gravkanone auf das Ziel aus. Das Summen der Waffe wurde lauter, und der Panzer kam zu schlitternd zum Stehen, als sich das Gravitationsfeld um ihn aufbaute. Inundare schloss seine Faust, wie um den Panzer aus der Ferne zu zerquetschen, und mit dem Kreischen gequälten Metalls wurde das Fahrzeug zusammengepresst. Die Orks aus seinem Inneren versuchten zu entkommen, doch Inundare hatte anderes im Sinn und richtete den Gravverstärker ebenfalls auf sein Ziel aus. Die ungeheure Stärke des Gravitationsfelds vervielfachte sich. Mit geübten Bewegungen presste Inundare den Kampfpanzer samt seiner Insassen zu einer komprimierten Stahlkugel zusammen, die vor Öl und Blut triefte, und schleuderte sie mit einer wegwerfenden Bewegung in die Masse der Orkkrieger. Noch ehe sie aufschlug und zahlreiche Orks zerquetschte, suchte Inundare bereits nach einem weiteren Ziel; wer über solch unbegrenzte Macht gebot, musste nicht erst sehen, welchen Schaden er anrichtete - Er wusste es auch so.

Keine Überlebenden

Die drei Centurions hatten ihr Handwerk schnell und sauber verrichtet. Bruder Cranium schritt gemeinsam mit den beiden anderen Truppmitgliedern über das Schlachtfeld und suchte nach Überlebenden Xenos. Die Dezimatorprotokolle hatten nicht viel übrig gelassen, um das es sich zu kümmern galt. Sie hatten zuerst das schwere Gerät der Orks ausgeschaltet - Läufer, Offiziere in kruden schweren Rüstungen, Panzer ... Nichts war den Gravkanonen der Centurion-Kampfanzüge gewachsen.
Ein Wimmern liess Bruder Cranium innehalten. Mit zischenden Kolben und aufheulenden Servomotoren schnellte die mechanische Hand seines Kampfanzuges vor und griff in einen Haufen verbogenen Metalls, der mal irgend ein rostiges Orkvehikel gewesen sein mochte. Cranium zerrte eine strampelnde Sklavenkreatur der Orks hervor. Das Ding jammerte schrecklich in seiner Aliensprache und versuchte sich vergebens, aus dem unnachgiebigen Griff der adamantenen Faust zu befreien. Cranium betrachtete die Kreatur, so wie ein Kind ein interessantes Insekt betrachten würde. Und genauso wie ein Kind keinen zweiten Gedanken an das Leben verschwenden würde, das es auslöschte, drückte Cranium zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gruppenfoto, Stand 2.10.2013:
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Zur Funktion dieser Galerie


Diese Galerie soll folgendermaßen funktionieren: Die Einheiten werden in ihren entsprechenden Sektionen jeweils immer im aktuellen Stand als komplette Einheit abgelichtet präsentiert. In den dazugehörigen Spoilern zur jeweilgen Einheit findet ihr dann immer die einzelnen Modelle.


HQ

CATO SICARIUS

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ELITE


PROTEKTORGARDE

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Bruder-Sergeant der Protektorgarde mit Bolter und Energiefaust
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter
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Bruder der Protektorgarde mit schwerem Bolter
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter:
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter:
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Bruder der Protektorgarde mit Bolter:
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Bruder der Protektorgarde mit schwerem Bolter:
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STANDARD

TAKTISCHER TRUPP

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Bruder des Taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder-Sergeant des taktischen Trupps mit Bolter und Kettenschwert
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder des taktischen Trupps mit Flammenwerfer
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder des taktischen Trupps mit Multimelter
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter
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Bruder des taktischen Trupps mit Bolter:
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STURM


UNTERSTÜTZUNG

CENTURION DEVASTOREN

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Bruder-Sergeant der Centurion Devastoren mit Gravkanone, Gravverstärker und Hurricane Boltersystem:
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Bruder der Centurion Devastoren mit Gravkanone, Gravverstärker und Hurricane Boltersystem:
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Bruder der Centurion Devastoren mit Gravkanone, Gravverstärker und Hurricane Boltersystem:
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TUTORIALS


Ultramarines bemalen
Schritt 1 - Blaue Bereiche:


Grundierung mit Enchanted Blue
1. Azent: Enchanted Blue + Ice Blue
2. Akzent Mix + Ice Blue
3. Akzent: Ice Blue
4. Akzent Space Wolves Grey


Schritt 2 - Weisse Bereiche:


Grundierung mit Codex Grey
1. Schicht Codex Grey + Skull White
2. Schicht Mix + Skull White
3. Schicht Skull White

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Schritt 3 - Schwarze Bereiche:


Grundierung mit Abaddon Black
1. Akzent: Codex Grey
2. Akzent: Space Wolves Grey


Schritt 4 - Braune Bereiche/ Taschen und co:


Grundierung mit Rhinox Hide
1. Akzent: Steel Legion Drab
2. Akzent: Zhandri Dust


Siegel, Knochen, Tücher und co wie oben geschichtet + Finale Schicht Screaming Skull


Schritt 5 - Braune Bereiche/ Waffengriffe:


Grundierung mit Zhandri Dust
Holzmaserung mit Steel Legion Drab


Schritt 6: Silber NMM


Grundierung mit Chaos Black/Codex Grey Mix
1. Akzent mit Codex Grey
2. Akzent mit Codex Grey + Skull White
3. Akzent mit Mix + Skull White
Schattierung mit verdünntem Mix aus Chaos Black und Regal Blue
4. Akzent mit Skull White

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Schritt 7: Rote Bereiche


Grundierung mit Mechrite Red
1. Schicht mit Blood Red
2. Schicht mit Fiery Orange
3. Schicht mit Golden Yellow


Bei Augen, Linsen und co Reflexionen mit Skull White setzen


Schritt 8: Gold NMM


Grundierung mit Mix aus Snakebite Leather und Dark Flesh
1. Akzent: Mix + Bleached Bone
2. Akzent: Mix + Bleached Bone
3. Akzent: Bleached Bone
4. Akzent: Skull White
Schatten mit verdünntem Chaos Black ziehen
Lasur mit Lamentors Yellow
5. Akzent mit Skull White


Schritt 9: Base


Grundierung mit Stirland Mud
Trockenbürsten mit Tyrant Skull
Rand mit Abaddon Black auskorrigieren

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Cassius auf Armageddon - Umbau

Cassius auf Armageddon

Heute gibt es einen kleinen dokumentierten Umbau. Ordenspriester Cassius hatte ich mir bereits gekauft, bevor das Armageddon Thema feststand. Nun fiel mir neulich auf, dass Cassius' Grundmodell ja gar nicht zu meinem gewählten Hintergrund passt, steht er doch erhobenen Hauptes auf einem erschlagenen Absorber! Da mir Cassius nicht wie ein Mann erscheint, der seinen Absorber auf jeden Planeten mitschleppt, nur um damit anzugeben, musste also ein kleiner Umbau her.

cimg5915b.jpg


Als erstes schnitt ich Cassius vorsichtig von seinem Absorber runter und entfernte den Schwanz, der sich um den rechten Fuß des Ordenspriesters wickelt. Zum Glück besitze ich die Finecast-Variante der Miniatur, was diesen Schritt erheblich vereinfachte.

cimg5916o.jpg


Als nächstes, da ich Cassius selbst in seiner Haltung nicht verändern wollte, musste Ersatz für den Absorber her. Um das Armageddon-Thema zu untersteichen, entschied ich, einen Grot als neuen Fußabtreter für den alten Ordenspriester herhalten zu lassen. Der arme Kerl wurde zunächst auseinandergebaut ...

cimg5917d.jpg


... und anschließend feilte ich den Rücken seines Rumpfes so weit runter, bis er die ideale Höhe hatte, um unter Cassius' Servostiefeln zertrampelt zu werden.

cimg5918s.jpg


Als nächstes wurde der Grot in seiner neuen, liegenden Haltung auf der Base angebracht.

cimg5919i.jpg


Dann wurden die Gelenke des Grots mit Green Stuff nachgebildet und er bekam neue Hände sowie eine heraushängende Zunge, um seinen neuen traurigen Status "verstorben" noch einmal zu unterstreichen. Cassius bekam unterdessen die Rückseite seines rechten Fußes nachgebildet, die hinter dem Absorberschwanz verborgen war. Zu guter Letzt wurde noch die Lücke in der Base geschlossen.

cimg5923q.jpg


Durch einen kleinen, aber effektiven Umbau ist der berühmte Ordenspriester der Ultramarines nun an den Hintergrund des zweiten Krieges um Armageddon angepasst worden. (Die vorne liegende Hand des Grots wurde nach den Fotos nochmal etwas überarbeitet, die gefiel mir hinterher nicht so recht.)

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Aktuell angestrebte Liste:

*************** 2 HQ ***************

Captain Cato Sicarius
- - - > 185 Punkte

Ordenspriester Cassius
- - - > 130 Punkte


*************** 3 Elite ***************

Protektorgarde
10 Veteranen
- 7 x Bolter
- 2 x Schwerer Bolter
+ Upgrade zum Sergeant
- 1 x Bolter
- 1 x Energiefaust
- - - > 275 Punkte

Terminator-Trupp
5 Terminatoren
- 1 x Sturmkanone
- 1 x Kettenfaust
- - - > 225 Punkte

Cybot
- Synchronisierte Maschinenkanone
- Synchronisierte Maschinenkanone
- - - > 120 Punkte


*************** 2 Standard ***************

Taktischer Trupp
10 Space Marines
- Flammenwerfer
- Multimelter
+ Upgrade zum Sergeant
- Kettenschwert
- Bolter
- - - > 155 Punkte

Taktischer Trupp
10 Space Marines
- Plasmawerfer
- Plasmakanone
+ Upgrade zum Sergeant
- 1 x Kombi-Plasmawerfer
- 1 x Energieschwert
- - - > 195 Punkte


*************** 1 Sturm ***************

Stormtalon
- synchronisierte Laserkanone
- - - > 140 Punkte


*************** 3 Unterstützung ***************

Centurion-Devastortrupp
3 Centurionen
- 3 x Hurricane-Bolter
- 3 x Grav-Kanone
- - - > 250 Punkte

Stalker
- - - > 75 Punkte

Salvenkanone
- - - > 100 Punkte


Gesamtpunkte Space Marines : 1850
 
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😀 Na dann willkommen zurück im Armeeaufbau!
Habe deine alten Threads immer sehr gerne mit verfolgt und freue mich, dass du es nochmal wagst. Deine ersten beiden Minis sind schon mal ein toller Einstieg und auch das Thema um Armageddon gefällt mir sehr gut. 🙂
Freue mich auf weitere Updates!

Keep on happy painting,

Guri
 
wow. hast ja schon einiges zusammengeschrieben. De Kriege um Armageddon sind halt einfach nur geil gewesen. leider vor meiner Zeit, (2003 mitm hobbyangefangen und 2005 mit 40k).

Bein absolut kein Fan von den Ultras. Allerdings freue ich mich trotzdem jetzt schon auf die gut bemalten Modelle, Spielberichte und die Storys.
 
Hallo, danke für die Kommentare!

@ Kaden Dark: Freut mich, dass dir die Jungs gefallen und du mir direkt ein Abo da lässt! :happy:

@ Guri: Schön, dass du wieder dabei bist! Ich hoffe, die Ultramarines werden unter einem weniger schlechten Stern stehen als meine beiden voherigen Armeeaufbauversuche. Deine Thousand Sons habe ich natürlich auch eifrig weiter mit verfolgt, auch wenn ich die letzte Zeit schreibtechnisch im Forum weniger aktiv war.

@ Ritschi: Ich bin auch großer Fan der Armageddon Kriege. Ja, am dritten habe ich sogar seinerzeit selbst mitgewirkt, damals noch mit meinen alten Orks.
 
@ Morten: So viele werden das ja aber zum Glück gar nicht. :happy:

@ Goatmörser: Vielen dank!

Der nächste Protektorgardist ist bereits in Arbeit, ich hoffe, dass ich den heute im Verlauf des Tages fertig bemalt bekomme. Ein Update heute wird es aber auf jeden Fall noch geben, da ich auch noch einen kleinen Umbau vor habe, den ich mit Fotos dokumentieren möchte.
 
Cassius auf Armageddon

Heute gibt es einen kleinen dokumentierten Umbau. Ordenspriester Cassius hatte ich mir bereits gekauft, bevor das Armageddon Thema feststand. Nun fiel mir neulich auf, dass Cassius' Grundmodell ja gar nicht zu meinem gewählten Hintergrund passt, steht er doch erhobenen Hauptes auf einem erschlagenen Absorber! Da mir Cassius nicht wie ein Mann erscheint, der seinen Absorber auf jeden Planeten mitschleppt, nur um damit anzugeben, musste also ein kleiner Umbau her.

cimg5915b.jpg


Als erstes schnitt ich Cassius vorsichtig von seinem Absorber runter und entfernte den Schwanz, der sich um den rechten Fuß des Ordenspriesters wickelt. Zum Glück besitze ich die Finecast-Variante der Miniatur, was diesen Schritt erheblich vereinfachte.

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Als nächstes, da ich Cassius selbst in seiner Haltung nicht verändern wollte, musste Ersatz für den Absorber her. Um das Armageddon-Thema zu untersteichen, entschied ich, einen Grot als neuen Fußabtreter für den alten Ordenspriester herhalten zu lassen. Der arme Kerl wurde zunächst auseinandergebaut ...

cimg5917d.jpg


... und anschließend feilte ich den Rücken seines Rumpfes so weit runter, bis er die ideale Höhe hatte, um unter Cassius' Servostiefeln zertrampelt zu werden.

cimg5918s.jpg


Als nächstes wurde der Grot in seiner neuen, liegenden Haltung auf der Base angebracht.

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Dann wurden die Gelenke des Grots mit Green Stuff nachgebildet und er bekam neue Hände sowie eine heraushängende Zunge, um seinen neuen traurigen Status "verstorben" noch einmal zu unterstreichen. Cassius bekam unterdessen die Rückseite seines rechten Fußes nachgebildet, die hinter dem Absorberschwanz verborgen war. Zu guter Letzt wurde noch die Lücke in der Base geschlossen.

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Durch einen kleinen, aber effektiven Umbau ist der berühmte Ordenspriester der Ultramarines nun an den Hintergrund des zweiten Krieges um Armageddon angepasst worden. (Die vorne liegende Hand des Grots wurde nach den Fotos nochmal etwas überarbeitet, die gefiel mir hinterher nicht so recht.)

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