Sherlock: Eine Studie in Pink

Malkavian

Grundboxvertreter
26. September 2009
1.300
1
15.941
Also: Ich hatte heute Abend frei und war sogar mal wo mi Fernseher (was inzwischen selten geworden ist....will sowas auch in meiner WG😀). Hab mir den oben erwähnten Film angeschaut. Die Frage für mich ist jetzt, falls ihr das ganze auch gesehen habt, wisst ihr wovon ich spreche, wie funktioniert das Rätsel des Taxifahrers? Für alle anderen:

Der Mörder überredet die Opfer zum Selbstmord, indem er sie unter der Drohung anderenfalls erschossen zu werden, vor die Wahl stellt, sich für eine von 2 Tabletten zu entscheiden, von denen ANGEBLICH eine vergiftet, die andere ein harmloses Placebo seie.

Der Taxifahrer hat dieses Spiel wohl schon 4 mal überlebt.

Meine Frage: Ist dies ein bekanntes (psychologisches Lehr-) Beispiel? Oder hatte der gute Mann einfach nur Glück?

Meine Lösungsansätze:

1) Glück: Beim vierten Mord stände die Chance des Mörders, ohne spezielle Technik/Manipulation immerhin noch bei 1/36, wenn ich mich verrechne.

2) Beide Tabletten "Bad Pills"
2.1) Der Täter ist Immun. Bei Arsen ist es durch den Konsum von geringen Mengen beispielsweise einfach Möglich eine lethale Dosis konsumieren zu können.
2.2) Betrug: Der Mörder ist ein geschickter Taschenspieler und schafft es die Pille nicht zu schlucken, sondern geschickt in der Hand verschwinden zu lassen.

3) Unabhängigkeit: Vieleicht hatte der "Mörder" mit den vorgegangenen Selbstmorden nichts zu tun. Daraus ergibt sich, dass eine weitere Person beispielsweise die vorhergegangenen Selbstmörder mit identischem Gift versorgt hat und anschließend den totkranken Taxifahrer bestach (zB. durch finanzielle Unterstützung seiner Kinder) mit dem risikofreudigen Holmes das oben erwähnte Spiel mit 2 giftigen Pillen zu spielen. Das Ergebniss wären hier dann 2 Tote. ALs Beispiel sei der in der Folge erwähnte Moriiarty zu nennen...

Kennt irgendjemand die Lösung oder hat bessere Theorien?
Vieleicht wird es ja nächste Woche gelöst.
Gute Nacht erstmal!


Kennt jemand eine
 
Öhm, sofern du Punkt 3 ernsthaft in die Überlegungen einbeziehst eskaliert die Sache doch ziemlich, da kann sich dann jeder ausmalen wie es in Teil 2 weitergeht und am Ende rechtfertigt der mögliche Verlauf der Handlung jede abgefahrene Idee. ^_^

Die Erklärung ist übrigens etwas mau, z.B. laut 2.1 und 2.2 schluckt der Täter wohl die andere Pille, was vorher nicht erwähnt wurde.

Hab den Film nicht gesehen. Im Bezug auf das "(psychologische) Lehrbeispiel" wäre die einfachste Möglichkeit 2 Placebos, da man aufgrund des Drucks unter dem das Opfer steht bequem anderweitig Gift verabreichen kann, z.B. über ein Glas Wasser.
 
Ich habe den Film gestern gesehen und somit auch eine Antwort auf die Frage parat.
Theoretisch wurde das ganze gestern geklärt und es geht im nächsten Fall übrigens um etwas ganz anderes.
Jedenfalls ist es ein simples, aber dennoch sehr riskantes Trickspiel für beide Seiten, denn es ist tatsächlich eine Pille echt und die Andere ein Placebo. Dem Mörder ist es egal, welche Pille er schluckt, er wird so oder so bald sterben, hat also nichts zu verlieren. Es besteht eine 50:50 Chance, dass das Opfer zu der tödlichen Pille greift, jedoch hatte Holmes Recht: Das Spiel ist uninterressant, ohne jeglichen Anhaltspunkt, darum der erste "Schachzug" des Mörders: er schiebt eine der beiden Pillen in Richtung des Opfers. Nun ist der erste Gedanke eines Jeden, dass dies die tödliche Pille ist, wieso sollte der Typ, der einen mit einer Waffe bedroht, einem helfen?!? Dann aber die gedankliche Wende: Was wenn der Mörder will, dass ich das denke???
Der Taxifahrer muss seinen Gegenüber im Vorraus genau beobachtet haben, um zu wissen, auf welchen Trick das Opfer hereinfällt, deswegen auch der Satz "Ist es eine Täuschung, oder eine doppelte Täuschung, oder eine Dreifache???"
Was Punkt drei angeht, so ist die antwort zweiteilig:
1. Es ist nahezu unmöglich, dass der Taxifahrer mit den bisherigen Morden nichts zu tun hatte, nein, er sammelte die Opfer auf und ließ ihnen die Wahl, jedoch war er klüger und konnte so vorher wissen, welche Pille sie nehmen würden, darum hat er immer überlebt.
2. Natürlich gab es auch einen Hintermann: Moryati! Er schlug dem Taxifahrer dieses "Spielchen" vor, bot ihm Geld für seine geliebten Kinder, nur damit Sherlock Holmes wieder auf den Plan tritt, und Moryati ihn beobachten und beurteilen kann, denn im dritten Teil wird Professor Moryati Shelocks Gegner sein und er ist nicht zu unterschätzen. Genauso will natürlich auch er nicht seinen Gegner unterschätzen und das macht ihn gefärlich, aber dazu kommt man später.

Beantwortet das die Frage?!?
 
Zuletzt bearbeitet: