<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ich dachte bislang, das Schatieren das heller werden der Farbe nach außen ist. Also von innen Schwarz, bis außen, noch recht dunkles grau. Und dann halt noch Highlights setzen.[/b]
Da sind die Begriffe nicht zu hundert Prozent eindeutig, normalerweise meint man aber mit "Schattieren" das Dunklertönen von Bereichen, die im Schatten liegen und mit "Akzentuieren"(=Highlighten) das Hellertönen von Bereichen die im Licht liegen.
Ob man jetzt vom natürlichen Lichteinfall ausgeht oder nur zwischen erhabenen und tiefergelegenen Stellen unterscheidet ist in erster Linie Geschmackssache, da die Tiefen zum Beispiel von Falten auch normalerweise weniger Licht abbekommen schließt das eine das andere nicht unbedingt aus. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Malen nach natürlichem Lichteinfall realistischer und dezenter wirkt, weswegen es auch sehr gerne bei historischen Figuren verwendet wird -
Hier ein Beispiel.
Die andere Methode ist oft etwas kontrastreicher und wirkt ein wenig "comichaft", kann dafür aber eventuell auf dem Schlachtfeld besser wirken. Viele Maler des "'Eavy Metal Teams" malen für die GW-Figuren eher so.
Die Technik ist aber bei beiden Methoden die gleiche, der Unterschied liegt ja nur in der Platzierung der Akzente und Schatten. Bei beiden Methoden mischt du deine Grundfarbe entsprechend heller oder dunkler ab, und trägst sie auf die entsprechenden Stellen auf.
In welcher Reihenfolge du Grundfarben, Schatten und Akzente aufträgst bleibt dir überlassen und hängt auch ein bisschen von der Grundierungsfarbe ab. Die meisten Maler fangen wohl mit der dunklen "Schatten"-Farbe an und tragen dann darauf in immer kleiner werdenden Flächen die mittleren und helleren Farbtöne auf, was den Vorteil hat dass leuchtende Farben so auf dunkler Grundierung besser decken. Gerade bei weißer Grundierung kann es aber auch von Vorteil sein, die mittlere, also die Grundfarbe zuerst aufzutragen und diese dann sowohl abzudunkeln als auch aufzuhellen.