Schattieren

Also endlich mal jemand der einfache Fragen stellt 🙂 Es sei denn ich bin gerade echt daneben, dann überspringe den nächsten Absatz 😛

Schattieren heisst nichts anderes als einer Figur Schatten aufzumalen. Stell dir vor das Licht würde von oben auf die Figur fallen wenn sie Lebensgröße hätte. Einzelne Bereiche wären dann ja heller bzw eben dunkler, je nachdem ob sie exponiert liegen, oder halt nicht.
Da eine 28mm Figur zu klein ist um diese Schatten für uns gut warnehmbar zu erzeugen (und weil es einfach cooler aussieht), malt man sie auf.

Das ganze funktioniert natürlich auch umgekehrt, in dem man die Flächen auf die viel Licht fällt aufhellt. Malt man diese Flächen dann heller, hat man ein Highlight.
Die Flächen auf die wenig Licht fällt malt man dunkel und das nennt man dann schattieren.
 
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Stell dir vor das Licht würde von oben auf die Figur fallen wenn sie Lebensgröße hätte. [/b]
Einige Stellen würden aufeinmal gar keine Schatten mehr haben und andere schon, sowas führt total in die Irre. Das ist doch schon Source Lighting von einer festen Lichtquelle auszugehen. 😉 Beim gewöhnlichen Schattieren geht man von allgemein gülltigen Schatten aus, die aus dem Grund entstehen, das die Patie tiefer liegt und somit automatisch weniger Licht abbekommt.

edited by mf Greg: Beleidigungen und Spam rausgenommen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Hpt. Moe Safsloviski

Es ist schön dass du eine andere Meinung hast. Auf jeden Fall ist es eine lustige Idee von "allgemeingültigen Schatten" zu sprechen. Du brauchst für Schatten Licht. Etwas das tiefer liegt ist ja nicht aus diesem Grund dunkler. Einfachste Physik! :blink:
Natürlich führt deine Annahme zu ähnlichen vereinfachten Schatten wie meine, wird aber spätestens dann haarig wenn jemand z.B. die Vertiefungen oben auf einem Panzer bemalen möchte. Malt er sie nun dunkel, obwohl sie dem Licht in 99% der Fälle direkt ausgesetzt wären?
Meiner Ansicht nach ist diese "allgemeingültige Schatten"-Theorie einfach nur Schwachfug. Kein Schatten ohne Licht, kein Licht ohne Lichtquelle. Dabei von "Sourcelightning" zu reden dürfte relativ vermessen sein. Bei einem von der Sonne beschienenen Baum redet ja auch keiner von Erscheinungsfarbe statt von Objektfärbung.

Meine Augen sind im übrigen absolut Anstandsfrei (keine Sehschwäche auf irgendeinem Auge, keine rot-grün-Schwäche, gar keine Schwäche in irgendeiner Form). Tatsache bleibt jedoch dass die Schatten auf einer Miniatur, die bei einer homogenen Farbschicht auftreten, allein schon von Intensität(Färbung) als auch tatsächlicher Größe so klein sind, dass die wenigsten Leute sie "befriedigend" empfinden. Gerade aus dem Grund gehen die meisten ja auch über die Grundfarbe hinaus!
Und bevor du mir jetzt den Unterschied zwischen der Intensität eines Schatten, der auf bsw deiner Kleidung auftritt und dem Schatten, der auf natürliche Art z.b. bei der Robe einer Miniatur auftritt anzweifeln willst, gebe ich dir den gutgemeinten Rat, dich genauer mit Lichtverhältnissen in unserer lieben Welt zu beschäftigen.

P.s. Ironie und Sarkasmus können auch bereichernd sein. Schade dass du sie benutzt um eine mangelhafte und unsachliche Diskussion persönlich zu machen.

P.p.s. Wo wir schon hier sind möchte ich auch anmerken dass mir deine Selbstdarstellung absolut gegen den Strich geht. Das ist jetzt persönlich aber ich sage es wenigstens nett 😉 In seine Signatur zu schreiben "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten" und "Denken hilft"....... Was soll ich sagen? Glaubst du immer im Recht zu sein? Jeder schreibt mal Unsinn, kein Grund für solches selbstverliebtes Auftreten.
 
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Ich dachte bislang, das Schatieren das heller werden der Farbe nach außen ist. Also von innen Schwarz, bis außen, noch recht dunkles grau. Und dann halt noch Highlights setzen.[/b]
Da sind die Begriffe nicht zu hundert Prozent eindeutig, normalerweise meint man aber mit "Schattieren" das Dunklertönen von Bereichen, die im Schatten liegen und mit "Akzentuieren"(=Highlighten) das Hellertönen von Bereichen die im Licht liegen.

Ob man jetzt vom natürlichen Lichteinfall ausgeht oder nur zwischen erhabenen und tiefergelegenen Stellen unterscheidet ist in erster Linie Geschmackssache, da die Tiefen zum Beispiel von Falten auch normalerweise weniger Licht abbekommen schließt das eine das andere nicht unbedingt aus. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Malen nach natürlichem Lichteinfall realistischer und dezenter wirkt, weswegen es auch sehr gerne bei historischen Figuren verwendet wird - Hier ein Beispiel.
Die andere Methode ist oft etwas kontrastreicher und wirkt ein wenig "comichaft", kann dafür aber eventuell auf dem Schlachtfeld besser wirken. Viele Maler des "'Eavy Metal Teams" malen für die GW-Figuren eher so.

Die Technik ist aber bei beiden Methoden die gleiche, der Unterschied liegt ja nur in der Platzierung der Akzente und Schatten. Bei beiden Methoden mischt du deine Grundfarbe entsprechend heller oder dunkler ab, und trägst sie auf die entsprechenden Stellen auf.
In welcher Reihenfolge du Grundfarben, Schatten und Akzente aufträgst bleibt dir überlassen und hängt auch ein bisschen von der Grundierungsfarbe ab. Die meisten Maler fangen wohl mit der dunklen "Schatten"-Farbe an und tragen dann darauf in immer kleiner werdenden Flächen die mittleren und helleren Farbtöne auf, was den Vorteil hat dass leuchtende Farben so auf dunkler Grundierung besser decken. Gerade bei weißer Grundierung kann es aber auch von Vorteil sein, die mittlere, also die Grundfarbe zuerst aufzutragen und diese dann sowohl abzudunkeln als auch aufzuhellen.
 
So, ich grab dieses Thema mal wieder aus weil ich einige Tipps brauche.

Ich hab seit Jahren endlich mal wieder gemalt (weil ich in letzter Zeit richtig motiviert dazu war 😉 ) und hab mal meinen zweiten Taktischen Trupp fertiggestellt. Als ich so einige Bilder von fertig bemalten Miniaturen hier im Forum angeschaut hatte, hat mich sogar der Ehrgeiz gepackt, so dass ich meine Figuren jetzt auch etwas schöner bemalen möchte, nämlich mit Schattierungen und helleren Akzenten an den Kanten. Das will ich aber nicht nur bei den noch zu bemalenden Modellen machen, ich möchte auch die schon fertig bemalten überarbeiten. Drum die Frage: wie geht ihr denn beim Schattieren vor bzw. wie würdet ihr in diesem Fall am besten vorgehen. Ich hab mich an zwei Miniaturen schon versucht, was sich zum Teil als seeehr aufwendig herausstellte (ich hab einfach mal geschaut, wie es aussieht, wenn man mit dem feinen Detailpinsel Vertiefungen und Kanten mit einem stark verdünnten Schwarz nachzieht, was wie gesagt ganz schön dauert und oft auch recht schmuddelig wirkt 😉 ). Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, schon fertig bemalte Figuren mit angemessenem Aufwand zu schattieren? Und wie macht mans am besten mit unbemalten Figuren?

Danke schonmal im Voraus 🙂

Btw für die Admins: kann man den Titel vielleicht editieren, so dass andere Leute mit dem gleichen Problem und die mit der richtigen Schreibweise suchen, schneller dieses Thema finden? ^^
 
Eine Möglichkeit Schattierungen einzufügen - egal ob die Mini nun schon bemalt ist oder nicht - ist, die zu schattierende Farbe abzudunkeln und gezielt in die tiefer liegenden Stellen zu malen. Der Kontrast ist nicht so hart, wie mit reinem schwarz und man kann Malfehler leichter korrigieren.

Vielleicht mal ein Beispiel:
Meine zu schattierende Farbe ist Grau (ich nehme GW-Farben, also wäre es dann Codex Grey). Ich mische ein klein wenig Codex Grex mit Badab Black-Wash und erhalte so eine dunkelgraue Tusche, die ich dann in die Vertiefungen reinmale. Sollte ich mich vermalen, ist es einfacher die Fehler wieder auszubügeln, als bei schwarz.
Um den Effekt zu sehen, kannst Du auch mal meinen letzten Beitrag im Painmaster anschauen, wo die Terminatorenrüstung auf diese Weise schattiert wurde. http://www.gw-fanworld.net/showthread.php?t=119621

Generell halte ich das Abdunkeln des Mitteltons mit einer fertigen Tusche für besser, als wenn ich schwarz oder einen dunkleren Farbton plus Wasser und Spüli als meinen Mittelton nehme, da ich so einen leichten Farbverlauf hinbekomme. Wer selber eine Tusche mischen kann, ist natürlich fein raus.
Zudem ist die Technik mit überschaubarem zeitlichen Aufwand umzusetzen.
 
Ok danke, das werd ich dann mal ausprobieren. 🙂
Und nebenbei bemerkt: schicker Leitwolf!

Noch eine Frage, die mir grad eingefallen ist: auf der GW-Homepage sind ja auch einige Artikel zu finden, und in einem steht, dass man nach der dunklen Grundierung die eigentliche Farbe mit 3 bis 7 mal Bürtsen auftragen soll (Artikel "Ultramarines bemalen"). Macht das die Allgemeinheit wirklich so und sieht das Ergebnis auch gut aus? Ich hab meine Figuren bist jetzt immer "ganz normal" in der Grundfarbe bemalt.
 
Die Bürsterei ist aus meiner Sicht was für Faule, weil man so die Minis zügig bemalt bekommt, ohne dass man genau arbeiten muss.
Trockenbürsten ist halt eine unsaubere Technik und kommt bei mir lediglich bei Fell in Frage.

Mit ein wenig Übung und wenn man die Mini auch gut kennt, ist ein schnelles und doch sauberes Bemalen jeder Mini auch ohne bürsten machbar.

und danke für das Lob 🙂