Imperial Knights endgültig da! Und nun?!?

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Werte Hobbyfreunde! 🙂

Die Imperialen Ritter sind nun endgültig da und die Frage ist: Was nun?!? :huh:


Warum stelle ich diese Frage? :mellow:


Das hat verschiedene Gründe:

1. Imperial Knights können als Primary Detachment gespielt werden. Das ist bekannt, wird aber durch die Tatsache interessant, dass Imperial Knights in einem Primary Detachment lediglich punktende Einheiten sind und keine verweigernden Einheiten, das sind sie nie! Das bedeutet spielpraktisch, dass wenn um Missionsziele gekämpft wird, folgende spaßige Sachverhalte eintreten werden:

(Ist übrigens keine neue Tatsache, das gibt´s so auch bei "Heavy Metal" und "Fast Recon" dank dem Konzept der *Scoring Units* und *Denial Units* von Seite 123 im Hauptregelbuch.)

A) Ein (1) Imperial Knight steht ganz allein innerhalb von 3" an einem Missionsziel. = Herzlichen Glückwunsch! Der Imperial Knight punktet! :lol:

B) Ein (1) Imperial Knight steht zusammen mit einer (1) gegnerischen NUR punktenden Einheit innerhalb von 3" zu einem Missionsziel = Doppelte Glückwunsche, beide Seiten punkten! 😀

C) Ein (1) Imperial Knight steht zusammen mit einer (1) gegnerischen NUR verweigernden Einheit innerhalb von 3" zu einem Missionsziel = NIEMAND punktet! 😴

D) Ein (1) Imperial Knight steht zusammen mit einer (1) gegnerischen punktenden & zugleich verweigernden NiCHT-Fahrzeug-Standardeinheit innerhalb von 3" zu einem Missionsziel = Der Imperial Knight punktet NICHT, weil die andere gegnerische Einheit umkämpft und gleichzeitig selber HÄLT, WEIL der Imperial Knight NUR eine punktende Einheit ist, aber KEINE verweigernde Einheit! DAFÜR punktet die gegnerische Einheit! 😛


2. Imperial Knights haben einen eigenen Codex, sind damit also grundsätzlich absolut offiziell. ALLE Regeln, die man braucht, finden sich auch tatsächlich im Codex. Damit meine ich die Super Heavy Walker Regeln und auch die D-Weapon bzw. die TK-Waffen Regeln. Man ist also nicht mehr auf die bislang nur optionalen Erweiterungen "Escalation" und "Stronghold Assault" angewiesen. Als gedruckter, offizieller Codex sind Imperial Knights damit grundsätzlich wohl also auch turniertauglich. Oder nicht?


3. Der Armee-AOP bzw. der Force Organisation Chart (FOC) ist höchst interessant. Wenn man Imperial Knights NICHT als Primary Detachment spielt, dann bilden Sie ein EIGENES Imperial Knight Detachment von 1, 2 oder 3 Imperial Knights. Das, was so grausam mit dem Codex Inquisition begonnen hat, das einzigartige Inquisitorial Detachment, wurde zum zweiten Mal durch das Legion of the Damned detachment wiederholt und jetzt ist es durch das Imperial Knight Detachment eigentlich schon zur Regel geworden. Das ist hart! Das führt mich zu der ganz einfachen Frage: Braucht man eigentlich noch einen (1) AOP?

Beispielsweise ist jetzt Folgendes möglich:

Primary Detachment: Imperial Guard
Allied Detachment: Space Marines
Inquisitorial Detachment: Coteaz + X
LotD Detachment: 1 Trupp Verdammter Legionäre
Imperial Knight Detachment: 1 Imperial Knight
Formation: Saint Tylus Battle Force (Tyranidenjäger-Formation)
Fortification: Fortress of Redemption
OPTIONAL NOCH ZUSÄTZLICH: Escalation Lord of War

Ja, wenn DAS nicht geil ist?!? 😱


4. Legale D-Weapon bzw. TK-Weapon und Stomp-Attacken? Ja? Will man das in JEDEM Spiel? Nicht nur auf Turniere bezogen, sondern überhaupt?


5. 5 Modelle sind eine Armee für exakt 1.850 Punkte! Kann bei so vielen (haha) Modellen tatsächlich ein taktisches Spiel entstehen, welches den Begriff Taktik in irgendeiner Art und Weise noch rechtfertigt? Oder sollte man sich nicht vielleicht doch lieber mit 6 W6 in´s Ikea-Kinderparadies setzen und ähnlich große Plüschfiguren gegeneinander antreten lassen?

6. Wieso, verdammt, kostet der Imperiale Paladinritter 5 Punkte mehr als der Fahrende Ritter?!? 😉 Mein Tip: Weil er ZWEI Maschinengewehre hat!!! :wub:


Gruß
General Grundmann
 
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1. Ja gut was soll man sagen - LoL oder wird vermutlich irgendwann Erratiert; dann sind Knights vermutlich nicht nur Punktend sondern auch verweigernd oder es gibt gleich ein GRB-Errata nach dem Punktende Einheiten automatisch auch verweigernd sind...

2. Turniertauglich? Woran bemisst sich die Tauglichkeit?
MWn sind auch schon optionale Sachen wie Escalation und die Datasheets offiziell, was nicht heißt dass man sie zwingend zulassen muss. Auch im weitgehend unbeschränkten bereich von WHF werden BCM z.B. meist nicht zugelassen obwohl sie ganz "normale" Auswahlen sind - FW wird in 40K meist nicht zugelassen, obwohl es mittlerweile wohl auch als offizielle Regelerweiterung gilt (und im nichtapokalyptischen Bereich zudem großteils deutlich erträglicher ist als Escalation und Co.); Last but not Least werden weder in 40K noch in Fantasy normalerweise mit Narniagelände gespielt und dass findet sich in den offiziellen grundregeln - in alle drei Fälle wird das großteils auch noch nicht als wirklich beschränkt angesehen...
...ob Datasheets, Superheavys und andere Erweiterungen zugelassen werden oder nicht liegt wie bei diesen Beispielen auch, mAn bei den Spielern - dass von den Gegnern COMBAT-40K an die Wand gemalt wird ist aus meiner Sicht Panikmache bzw. Propaganda - das was als "Böse Beschränkungen" in allen Farben ausgemalt werden sind Primär solche, die direkt ins Spiel eingreifen - welche die den Spielrahmen festlegen und z.B. sagen FW ist erlaubt/verboten, werden in der Praxis bisher davon an sich unterschieden, was ja bisher auch ganz gut Funktioniert und ich sehe nicht, was daran jetzt anders sein soll.


3. und 4. ich zähle bekanntlich zu den Gegnern derartigen Krams, will es also nicht - allerdings wollte ich auch keine Alliierten und lebe jetzt dennoch damit; werde mich schlussendlich danach richten wie es auf der ETC gehandhabt wird (oder, wenn sich eine dadurch zum Fiasko entwickeln sollte, wie es auf zukünftigen ETC vermutlich gehandhabt werden wird)...


5. Kommt sehr stark aufs Gelände an würde ich sagen - an einer Hand abzählbare Spielsteine machen erst mal noch kein Spiel - je weniger taktische Optionen Dasjenige bietet mit was man spielt desto abhängiger wird man halt von den Optionen von dem auf was man spielt...


6. Maschienengewehr würde ich sagen - schlussendlich sind die beiden aus meiner Sicht zumindest untereinander ganz gut Gebalanced das zweite MG spielt dabei jedoch eine genauso bedeutende Rolle wie die 5 Punkte mehr - auf einer deutlich größeren Platte jedoch könnte das Kampfgeschütz einen spürbaren Bonus haben...
 
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Werte Hobbyfreunde! 🙂

Die Imperialen Ritter sind nun endgültig da und die Frage ist: Was nun?!? :huh:
Alsich nur den Titeldes Threads gelesen habe, dachte ich schon "Na, jetzt geht´s los... wie lächerlich kann das Gejammer der letzten 3 Wochen denn noch werden?" Aber, und ich mach das jetzt mal nicht nur an Deiner Person fest: Sinnvolle und interessante Punkte. Bin grad mitten im Umzug, daher nur mal kurz ganz subjektive Meinung und Brainstorming... nächste Woche vielleicht mal mehr...

1. Imperial Knights können als Primary Detachment gespielt werden. Das ist bekannt, wird aber durch die Tatsache interessant, dass Imperial Knights in einem Primary Detachment lediglich punktende Einheiten sind und keine verweigernden Einheiten, das sind sie nie! Das bedeutet spielpraktisch, dass wenn um Missionsziele gekämpft wird, folgende spaßige Sachverhalte eintreten werden(...)
Huch... joa, finde ich jetzt nicht direkt schlimm, aber da muss man in nächster Zeit wohl genau hinschauen und kann auch zu einigen überraschenden/gefühlt eher blöden Ergebnissen führen...mal sehen und testen, aber danke schon einmal für den Hinweis!

2. Imperial Knights haben einen eigenen Codex, sind damit also grundsätzlich absolut offiziell. ALLE Regeln, die man braucht, finden sich auch tatsächlich im Codex. Damit meine ich die Super Heavy Walker Regeln und auch die D-Weapon bzw. die TK-Waffen Regeln. Man ist also nicht mehr auf die bislang nur optionalen Erweiterungen "Escalation" und "Stronghold Assault" angewiesen. Als gedruckter, offizieller Codex sind Imperial Knights damit grundsätzlich wohl also auch turniertauglich. Oder nicht?
Jo, endlich, glücklicherweise und ist auch gut so! Damit werden den elenden Jammerei-Diskussionen um was offiziell ist und was nur halb und was dreiviertel oder nicht einfach mal der Wind aus den Segeln genommen. Ich beziehe mich da erstmal ausdrücklich auf die normalen, also Nicht-Turnierspiele. Bei letzteren ist es auch eher ein Übel mit positivem Nebeneffekt: Die in letzter Zeit flüsternt beschworene (und dringend benötigte) (unbeschwerte) Mündigkeit und Selbstständigkeit MUSS jetzt mal einfach vortreten und angemessene Lösungen erarbeiten (was auch immer später dabei rauskommt). Die Turnierszene hat ja - alle Rants gegen den Klischee-Turnier-waac-Spieler mal ganz außen vor - eine Menge heller Köpfe und ich vertraue darauf, dass Ihr das schon hinkriegt. In Regulären Spielen zuhause oder im Laden ist es ja eh egal,daman sich immer vorher verständigen und seine Mitspieler aussuchen kann.

3. Der Armee-AOP bzw. der Force Organisation Chart (FOC) ist höchst interessant. Wenn man Imperial Knights NICHT als Primary Detachment spielt, dann bilden Sie ein EIGENES Imperial Knight Detachment von 1, 2 oder 3 Imperial Knights. Das, was so grausam mit dem Codex Inquisition begonnen hat, das einzigartige Inquisitorial Detachment, wurde zum zweiten Mal durch das Legion of the Damned detachment wiederholt und jetzt ist es durch das Imperial Knight Detachment eigentlich schon zur Regel geworden. Das ist hart! Das führt mich zu der ganz einfachen Frage: Braucht man eigentlich noch einen (1) AOP?(...)
Jup. Super! Endlich offiziell fluffige und tolle Alliiertenstreitmächte aufstellen... im positiven Fall. Für den negativen, siehe oben... sucht man sich ja ausund wird bei Turnieren schon geregelt werden 😀

4. Legale D-Weapon bzw. TK-Weapon und Stomp-Attacken? Ja? Will man das in JEDEM Spiel? Nicht nur auf Turniere bezogen, sondern überhaupt?
Brauch ich das? Nö. Ist es schlimm? Nö, in dem Maß nicht. Man zuckt erstmal mit den Schultern und beobachtet etwas skeptisch,was da in Zukunft noch kommt... könnte danebengehen...

5. 5 Modelle sind eine Armee für exakt 1.850 Punkte! Kann bei so vielen (haha) Modellen tatsächlich ein taktisches Spiel entstehen, welches den Begriff Taktik in irgendeiner Art und Weise noch rechtfertigt? Oder sollte man sich nicht vielleicht doch lieber mit 6 W6 in´s Ikea-Kinderparadies setzen und ähnlich große Plüschfiguren gegeneinander antreten lassen?
Nö,klapptnicht, aber eine Armee nur aus Knights fände ich auch einfach albern (außer an einem bestimmten Schlüsselpunkt einer Kampagne)... werd ich aber auch nie gegen mich auf dem Feld haben.

Gruß
General Grundmann
Danke Dir auf jeden Fall schonmal!
 
2. Imperial Knights haben einen eigenen Codex, sind damit also grundsätzlich absolut offiziell. ALLE Regeln, die man braucht, finden sich auch tatsächlich im Codex. Damit meine ich die Super Heavy Walker Regeln und auch die D-Weapon bzw. die TK-Waffen Regeln. Man ist also nicht mehr auf die bislang nur optionalen Erweiterungen "Escalation" und "Stronghold Assault" angewiesen. Als gedruckter, offizieller Codex sind Imperial Knights damit grundsätzlich wohl also auch turniertauglich. Oder nicht?

4. Legale D-Weapon bzw. TK-Weapon und Stomp-Attacken? Ja? Will man das in JEDEM Spiel? Nicht nur auf Turniere bezogen, sondern überhaupt?
Ich habe das ganz ganz mulmige Gefühl, dass hier ein Damm bei GW gebrochen ist, der nicht hätte brechen sollen...

Stellen wir uns doch einfach mal vor was anhand der Punkte 2 und 4 die GG da genannt hat im kommenden Codex Imperiale Armee drin sein könnte!
 
Ich habe das ganz ganz mulmige Gefühl, dass hier ein Damm bei GW gebrochen ist, der nicht hätte brechen sollen...

Stellen wir uns doch einfach mal vor was anhand der Punkte 2 und 4 die GG da genannt hat im kommenden Codex Imperiale Armee drin sein könnte!

Wenn es keinen Kurswechsel seitens GW gibt, ist davon aus zu gehen, dass Superschwere Einheiten auch in Kommenden Codies Enthalten sein werden...

...das wird dann auch der Punkt sein, bei dem man Anfangen muss darüber nachzudenken ob man im größeren Umfang Beschränkungen will oder nicht.

Mein Hauptproblem besteht neben dem was ich an Apospielen miterleben musste (ich kann einfach nix witziges daran finden, wenn ein halbes Dutzend Warp-Dingens random auf dem Feld hin und Herspringen, oder einfach alles ignoriert wird wofür man Punktegezahlt hat, aber das Problem gibt es ja in schwächerer Form schon im Spiel und nennt sich Schlund des Weltenwolfs), vor allem darin, dass die Punktekosten vieler Super schwerer Sachen mAn deutlich zu niedrig sind...


...allerdings muss ich dabei zugeben, dass ich jemand bin der der Möglichkeit von effektivem Gegenspiel ein deutlich höheres Gewicht einräume als Andere und wenn ich die Knights mit etwa 1,5 ihrer Kosten und Warhounds sogar mit knapp dem Doppelten des aktuellen Preises veranschlage, spiegelt das natürlich auch meine eigenen Vorlieben wieder und auch wenn ich dabei versuche Faire zu sein, kann ich meinen Wunsch nicht leugnen leichte Einheiten nicht von den Schalchtfeldern verschwinden zu sehen und damit meine Tendenz die Kosten von allem Schweren solange zu steigern, bis deren Spame unattraktiv wird und sie halt nicht mehr den von GW vermutlich angedachten Zweck erfüllen Einsteiger zu Ködern und frühe Erfolgserlebnisse zu verschaffen sondern nur was für Leute sind, die ihr Potential vollständig ausschöpfen können.

Dementsprechend könnte ich vermutlich sogar damit ganz gut leben, wenn die Punktematrix so ausgelegt wäre, dass man die Dicken-Kanonen eben auch nur für Dicke aufgaben einpacken will und nicht (polemisch ausgedrückt) die Bazooka auch bei der Hasenjagd eine gute Wahl ist nur das entspricht halt nicht GWs Marketingstrategie und deshalb denke ich, dass entweder alsbald beschränkt werden muss; oder wir bald vermehrt Godzilla vs. Megaguirus nachspielen dürfen.
 
Also ich habe nichts gegen die knights. Was die superschweren angeht bei normalen spielen ganz ehrlich stört mich nicht denn
1.Man kann mit seinen Mitspielern immer alles klären, so ist es zumindest bei uns.
2. Es gibt viele die gern mal apo spielen wollen aber net können. Findet mal 2 Spieler die 5000 punkte Armeen haben. So kann man wenigstens mal superschwere spielen
 
Ich würde noch ein Stück weitergehen. Die Gesamtentwicklung ist negativ.

Der Knight ist ein Symptom, wie die Einführung von Detachments, Dataslates, deren nicht vorhandene Übersetzung und und und... Ich spiele gerne kompetitiv. Allerdings gefällt mir auch der fluff, sonst könnte ich auch Schach spielen. Was die letzte Zeit aber passiert ist, finde ich furchtbar. Das 40k-Universum besteht nur noch aus Alliierten-Streitmächten. Das Mittel den Spielern zur Verfügung zu stellen mag Absatztechnisch gut sein, der Atmosphäre ist es aber nicht zuträglich. Mich kotzt es an, wenn ich gegen eine Armee aus Allierten gegenübertrete, die seit jeher erklärte Feinde sind.

Statt elitäre und fiese Dinge zu beschränken werden diese über ein BCM einfach mal Standard, durch Detachments kombiniert wird fies und elitär aus mindestens 2 eigenständigen Regelwerken kombiniert und gleicht Schwächen einfach aus. Früher hatte eine Imperiale Armee nicht wirklich was für den Nahkampf, jetzt wird dazudetached und gut ist. Das macht nicht vielfältiger, nein, dass macht Einheitsbrei, weil im Rahmen eines kompetitiven Umfelds jeder alles kann: schiessen, nahkämpfen, zaubern.

Die nicht übersetzten Regeln schliessen einen Teil der Spielerschaft aus. Sei es durch mangelnde Englischkenntnisse bei einem selbst oder im Umfeld, oder wie bei mir durch Verweigerung. Ich spiele seit 1999 und hatte mit Ausnahme von Forgeworld stets alle Regeln in deutsch. Jetzt soll ich zweisprachig spielen? No way!

Megazilla vs. Supertransformer vs. Gigantoelfe: fehlende Beschränkung bzw. die Möglichkeit die dicken Dinger zu spammen finde ich beängstigend. Eben jener Imperial Knight ist die Krönung davon. Ein Modell, ein Codex, die vollendete Riesenmodell-Spamliste. Ob kompetitiv oder nicht, allein die Möglichkeit und das Signal ist widerlich. Was kommt danach?

Das Spiel entwickelt sich in eine Richtung, die mir nicht gefällt. Die Veröffentlichungswut in allen Ehren, aber wenn es qualitativ so leidet, bitte wieder nur 2 dexe pro Jahr.
 
Ich persönlich sehe hier echt den Anfang vom Ende. Es wird den Leuten nur zwei Möglichkeiten bleiben in der aktuellen Umgebung: Beim ständig eskalierenden Wettrüsten mitmachen oder aber mit dem System aufhören und wechseln. Natürlich kann jetzt jemand sagen, na dann spielen wir halt einfach nicht mit den neuen Einheiten, wenn die so derb sind. Nur setzt GW all seine Resourcen auf diese Karte und wenn die Leute die Einheiten nicht kaufen weil
A. Sie beim Wettrüsten nicht mitmachen wollen
B. Dem System komplett den Rücken kehren
dann beschleunigt das eben den weiteren Abstieg von GW nochmal.

Und ganz ehrlich, ich sehe es einfach nicht kommen, dass es soviel Spieler am Ende geben wird, denen es Spass macht mit Armee X plus 2-3 Knights gegen Armee Y plus 2-3 Knights zu spielen. Denn dahin wird sich die Powerspirale in mittlerer drehen, dass jeder Großmodelle mitnimmt oder gar keiner.
 
as 40k-Universum besteht nur noch aus Alliierten-Streitmächten.

Gehört zwar eher zum übergeordneten Problem, aber ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt... 40k verliert Charakter, weil viel zu viel aufgeweicht wird und alles nur noch ein großer Brei an Zeug ist, was man von überall her zusammenschmeißen kann.
Das mag zwar rein vom Balancing durchaus schön sein, dass man eben aus allem durch schlaue Kombination was Wettbewerbsfähiges machen kann, aber ist das dann noch eine ikonische Armee?
Hier gehört wieder ein Ruck zurück zu klar abgegrenzten Armeen mit eigenen Charakter her, nicht zu immer stärker verwaschenen Grenzen.

Das gilt auch für Escalation, Apocalypse, Stronghold Assault, etc. ... mehr Abgrenzung zum optionalen(!) Erweitern.
 
Das mag zwar rein vom Balancing durchaus schön sein, dass man eben aus allem durch schlaue Kombination was Wettbewerbsfähiges machen kann, aber ist das dann noch eine ikonische Armee?

Nein, das ist Mist. Die ganze Alliiertenmatrix ist Mist*, weil man immer irgendwas basteln kann, bei dem die Schwächen der beiden Armeen nicht auftreten. Als TO würde ich Alliierte gleich gar nicht zulassen. Davon abgesehen sieht es auf dem Tisch auch ziemlich bescheiden aus.

*schon merkwürdig, dass das alle paar Editionen wieder auftaucht und dann wieder einkassiert wird, weil es nicht funktioniert. In 40K und WFB.
 
Wenn ich ehrlich bin sehe ich vieles eher unproblematisch. Ich stimme ganz grundsätzlich dem allgemeinen Tenor zu und gerade die von GG dargebotene Armeekonstellation die grob aus 6 verschiedenen Codixes bzw. Völkern besteht ist auch mir ein wahrer Graus. Wenn ich ehrlich bin liebe ich die Alliertenmatrix in ihrer normalen ersten Form. Auch das Inquisitorische Detachment war für mich noch ganz ok, aber momentan nimmt das ganze einfach eine Dimension an, die viel zu undurchschaubar ist. Ich muss mich aber auch immer wieder an eine Aussage eines GW Mitarbeiters erinnern der einfach meinte: Allen können wir es nicht recht machen, also geben wir den Spielern alle Möglichkeiten und diese müssen dann selbst ihre Beschränkungen finden. Die Aussage an sich hat viel wahres und so wurde es bei uns in der Spielgruppe auch schon früher gehandhabt. Escalation? Nein ist uns zu stark, spielen wir nicht. 4-5 Verbündete in einer Armee durch komische Datasheets, Detachments, Battleforces? Wir machen maximal eine Hauptarmee und einen Verbündeten draus. Die Turniere machen das ganze so ja auch schon. Forgeworld war von eh her verboten, viele Turniere haben ihre eigenen Faqs und Regelauslegungen, oder bringen gar ganz neue Regeln mit ein, wie das LCs gezeigt hat die den wiederholbaren Wurf auf eine 4+ "verbessert" haben. In diesem Sinne sehe ich das ganze weniger problematisch für die alt eingesessen als viel mehr für neue Spieler die von der regelrechten Flut an Möglichkeiten überrollt werden und gerade zu beginn sicherlich nicht verstehen, was in einer Spielergruppe jetzt alles zugelassen ist und was eben nicht.
 
Ehrlich gesagt finde ich keines der aufgelisteten Probleme besonders schwierig, wenn man sie neben die Regeldiskussionen der letzten Jahre stellt.
Extremlisten mit mehr als 2 Rittern traue ich aus dem Bauch heraus nicht besonders viel zu, weil sich wie immer schnell entsprechende Gegenmittel etablieren werden.
Die Beschwerden über einen angeblichen Kaufzwang gibt es auch schon etwas länger.

Einzig die Frequenz der Veröffentlichung von Regelfragmenten stört mich.
Es erfordert mehr Zeit als ich habe, einen groben Überblick zu behalten - aber war die Zeit, in der man auf Turnieren jeweils für einige Wochen mit Sicherheit entweder Coteaz und seinen hunderten Zwillingsbrüdern, 0815 Necronlisten oder einer SW-Variante begegnete wirklich besser?
 
Grundsätzlich ist es halt die alte Disskusion um "Beschränkungen Ja/Nein" - Fanatsy zeigt dabei zwei Dinge allgemeine 1. Beschränkungen sind durchaus etabliere und 2. sie neigen dazu aus zu Ufern, weil verschiedene Personen mit verschiedenen Ansprüchen an die Sache herangehen (ist ja in der Politik genauso) - mir z.B. geht Combat deutlich zu weit, während ich die ETC-Beschränkungen noch gerade im Rahmen finde (und mich dementsprechend an ihnen orientiere).

Allerdings würde ich auch nicht versuchen das Mangelnde Ballancing durch Beschränkungen zu Korrigieren (das läuft zu schnell auf "Stein ist Imba, Papier gut gebalanced sagt die schere" hinaus - so ist die augenblickliche Schwäche von Kavallerie und die Stärke von Monströser Kavallerie und Blöcken sicher auch auf den starken Kriegsmaschienenbeschränkungen geschuldet, die mit viel Multiplen Wounds und Schablonen, eben diesen beiden Einheitentypen im besonderen Maße zusetzen könnten - Dummerweise sind halt Ballerburgen im allgemeinen z.t. Fragwürdig stark und einige Armeen im besonderen Maße besonders Anfällig gegen eben diese bzw. können selbst keine stellen - hier zu lockern, würde am Ende nur das Problem verlagern) - weshalb dort wo ich zufrieden bin andere es wahlweiße zu stark oder zu schwach beschränkt finden würden, je nachdem was sie wollen:Mein Ansatz wäre z.B.:

- Keine Verbündeten, keine Datasheets oder andere Extradetachments (Supplements nur als eigenständige Armee und unter dem Vorbehalt auch sie zu verbieten sollte hier angefangen werden, die Hauptarmee in deutlich Stärker zu verkaufen)
- Keine Superschweren Einheiten, TK-Waffen und größere Schablonen als 5"*
- Beschränkung der Anzahl gleicher Auswahlen in der Liste (ist schon wieder mein persönliches Interesse und meiner Abneigung gegenüber Spame-/Überlastungsstrategien geschuldet - und geht u.U. schon wieder zu weit)

*- Um die zur Verfügung gestellten Optionen nicht ganz auszuschließen und auch der Balancingfraktion entgegenzukommen, halte ich es für die Sinnvollste Lösung, die Option auf einen eigenen Pool zu gewähren wo man sich über Poolpoints weitere ausgewählte Optionen freischalten kann, was über Verbündete, Sonder detachments und Formationen, FW, Superheavys, extraslots im AOP bis hin zu diversen strategischen Optionen (z.B. aus den Apobüchern) reicht mit denen die den quatsch nicht aufstellen wollen im Stande sind ihn wieder auszugleichen...
...das bietet in meinen Augen schon mal in sofern einen deutlichen Vorteil im Vergleich zum einbinden in die Grundbeschränkungen, als dass man es einfach weglassen kann, wenn man es nicht will und nicht über jedes Element einzeln verhandeln muss, der zweite Vorteil ist, dass Balancingdisskusionen und Unstimmigkeiten das Hauptspiel nicht mehr direkt tangieren sondern halt nur den Sonderpool.

Schlussendlich muss man aber glaube ich nicht mal darüber Disskutieren wie man beschränkt, solange noch nicht klar ist, ob man bereit ist zu beschränken.
 
Hi,

die Frage ist, was will man mit Beschränkungen erreichen? Durch die ganzen Diskussionen geht es ja
1. um die Übersichtlichkeit der verschiedenen Regeln der Codezies und der Detachments.
2. um das Balancing des Spiels

Auf 1 gehe ich nicht drauf ein, weil ich gerade mal ein Codex kenne und 2-3 mal als Gegner habe ;-). Ob jetzt 2 oder 20 Detachtments rauskommen, ist mir total egal.

Zu 2. Das ausbalancieren von Codezies:

Tja, ich bin mir nicht sicher, ob eine Ausbalancierung möglich ist, weil es von zu vielen Faktoren abhängig ist, die z. B. nicht direkt etwas mit dem jeweiligen Codex zu tun haben, beispielsweise: wie viel Gelände / LOS-Blocker sind auf dem Tisch. Welche Mission wird gespielt?

Wahrscheinlich können viele von euch das besser beurteilen. Natürlich kann man an Spiel einfacher ausbalancieren, in dem man die Regeln reduziert. Jetzt ist die Frage: Will man das? Und wenn ja, welche Regeln? Oder ist es vielleicht so, dass durch die neuen Detachtments das Spiel ausbalancierter wird?

Bei der Diskussion um die Knights frage ich mich 1. haben viele bedenken, weil mit den Knights eine Einheit eingeführt wurde, die eine Sofort-Ausschalten-Waffe dabei hat? Also etwas, was es so vorher in den "normalen"Regeln nicht gab?

Oder 2. geht es darum, dass die Knights für zu "stark" in einem normalen Spiel gehalten werden?

Also 1. Einführung eines "neuen" Mechanismus (in Apo ein alter Hut, ich weiss).
2. Eine Einheit, die zu stark ist.

Tschüs
AC