Erfahrung mit Villen des Wahnsinns ???

Avelances

Aushilfspinsler
10. Januar 2012
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avelances.jimdo.com
Moin. Hat einer schon das spiel [FONT=Verdana, Arial, sans]Villen des Wahnsinns gespielt. ? Wie ist es , Handlung , Spaß-Faktor , Dauer . Da man das auf der Verpackung manchmal nicht glauben soll. Ist es nach 10 mal langweilig weil immer das selbe.
Macht es auch zu zweit Spaß. Über mehr antworten wäre ich dankbar da es ja ein Geschenk werden soll. Bevor ich die 55 Euro zahle. Danke und lg.
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Nicht im Detail, aber ein paar Anmerkungen. Die Vorbereitung vom Spielleiter braucht seine Zeit, die Mission und ihre Aufgaben als auch das was der BÖse machen erfüllen soll, werden über einen Zufallsgenerator zusammengestellt, auch was das Ende betrifft. Weiss nicht obs 10malspielen durchhält, aber sorgt für Überraschungen. Das kann länger dauern, als das eigentliche Spiel, wenn da einer anfangs die falsche Tür aufmacht und die Warnhinweise nicht beachtet hat. Dann ist einfach mal so Ende.
 
Nicht im Detail, aber ein paar Anmerkungen. Die Vorbereitung vom Spielleiter braucht seine Zeit, die Mission und ihre Aufgaben als auch das was der BÖse machen erfüllen soll, werden über einen Zufallsgenerator zusammengestellt, auch was das Ende betrifft. Weiss nicht obs 10malspielen durchhält, aber sorgt für Überraschungen. Das kann länger dauern, als das eigentliche Spiel, wenn da einer anfangs die falsche Tür aufmacht und die Warnhinweise nicht beachtet hat. Dann ist einfach mal so Ende.

Dem ist nur hinzuzufügen, das es auch zu zweit Spass macht, mehr Spieler aber erhöhen den Spass.
 
Ich habe bei dem Spiel nun drei Partien hinter mir und muss sagen, dass es mir nicht gefällt.
Ich finde, es ist so ein Mittelding aus Brettspiel und Rollenspiel, aber irgendwie keins von beidem so richtig. Für ein Brettspiel ist es schon ziemlich komplex (Spielvorbereitung, Regeln, Story oder auch schlicht der Umfang) und für ein Rollenspiel dann aber doch etwas zu eingeschränkt (wobei man sich das mit einer guten Gruppe sicherlich auch zurechtbiegen kann).
Wenn man es rein als Brettspiel spielt, finde ich es irgendwie auch unausgewogen. Der "Overlord" (weiß nicht mehr wie der da heißt, der Böse halt) hat einfach eine Reihe recht unfairer Möglichkeiten. Beispiel: In einem Spiel hatte mein Ermittler keine Waffe. Ich habe mir dann mehrere Runden lang einen Faustkampf mit einem Monster geliefert, bis ich entschied, dass es nix bringt und habe die Flucht ergriffen. Im Raum nebenan habe ich dann tatsächlich eine Axt gefunden. Frisch motiviert renne ich zum Monster zurück, und der Overlord zückt eine Karte "Oh, Dein Arm ist jetzt gebrochen, Du kannst keine Axt mehr schwingen".

Was ich damit sagen will, ist dass der Overlord viele solcher Möglichkeiten hat, und wenn er will, hat er es relativ leicht einen Spielercharakter gezielt auszuschalten. Muss nicht zwangsläufig schlecht sein, könnte aber je nach Mitspieler frustrierend sein.

Außerdem stört mich etwas diese permanente "Hoffnungslosigkeit", die aber bei fast allen Cthulu Spielen irgendwie vorhanden ist. Bei unseren Spielen war es z.B. immer so, dass die Spielercharaktere selten Waffen hatten, und eigentlich ständig am Existenzminimum rumgekrebst sind. Man hat eigentlich permanent das Gefühl kaum eine Chance zu haben und wenn wir die Missionen geschafft haben, dann nicht weil wir taktisch gut vorgegangen sind, sondern weil wir an irgendeinem Punkt einfach Glück hatten. Dazu kommt noch, dass die Spieler die Mission nicht kennen und nicht wissen was der Overlord vor hat. Das macht das Spiel einerseits interessant, andererseits sind die Hinweise dafür einfach zufällig verteilt und es ist daher mehr oder weniger pures Glück ob man es schafft oder nicht.

Wenn man es als reines Brettspiel spielt, finde ich diese Elemente etwas frustrierend und auch langweilig. Wenn man es als "Rollenspiel light" betreibt, ist es bestimmt interessanter, erfordert dann natürlich aber auch Mitspieler, die bei sowas auch mitmachen und dann dauerts natürlich auch was länger.

Ich will jetzt nicht sagen dass das Spiel generell schlecht ist, und vom Umfang her bekommt man sehr viel für sein Geld. Mit dem mitgelieferten Material kann man sich auch problemlos eigene Missionen basteln und durch die Zufallselemente spielen sich die enthaltenen Missionen auch jedes Mal anders.
Nur für mich ist es aus den o.g. Gründen nix.
 
Wir haben das Spiel bei uns ebenfalls in der Spielgruppe schon einige male gespielt.

Wenn der Overlord es drauf anlegt, haben die Spieler nicht den Hauch einer Chance. Deswegen muss man als das Böse immer darauf achten, dass die Spieler ein spannendes Spiel haben und nicht selber auf Sieg spielen.
Zusätzlich ist die Vorbereitungszeit extrem lang, und muss sehr sehr sorgfältig gemacht werden. Ansonsten stellt man nach 2 Stunden Spielzeit fest, das alles für die Katz war.

Ein ähnliches Spiel, aber meiner Meinung nach deutlich interessanter und weniger Aufwändig: Betrayal at House on the Hill
 
Ich persönlich und meine Gruppe spielen Villen sehr gerne.

Es ist als Bewahrer gar nicht so einfach zu gewinnen, und genannte Karten muss man auch erstmal auf die Hand bekommen. Zufallsfaktoren gibt es eigentlich nicht, der Bewahrer wählt anhand von Fragen und seinen Antworten den Spielverlauf, der immer anders sein kann. Die Ermittler sind also am Anfang völlig ahnungslos und müssen sich erstmal durch das Haus arbeiten, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.