Entscheidungsfrage

xcolex

Aushilfspinsler
24. September 2015
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Ich wollte einfach mal fragen ob jemanden nen Tipp hat oder ne Lösung die er selbst benutzt wenn er sich einfach auf biegen und brechen nicht auf eine Armee einigen kann mit der er durchstarten will..

Also ich weiß das es wohl bei mir definitiv in Richtung Böse Seite tendiert, nur kann ich mich einfach überhaupt nicht entscheiden was davon :dry:

So wenn ihr irgendeinen Tipp oder ne Lösung habt abseits von die Armee wo mir die Modelle am besten gefallen wäre es nice wenn ihr mir diese mitteilt ^^
 
Hallo!

Ich würde an deiner Stelle folgendes vllt. überlegen:
Da du ja wohl die neue Starterbox hast, hast du ja schonmal den Grundstein für eine Mordor-Armee. Mordor hat auch noch den Vorteil, sehr viele Auswahlmöglichkeiten auch an Helden zu bieten.

HDR ist in meinen Augen ein sehr thematisches Spiel, da man die Filme (und vllt. sogar die Bücher) sehr gut kennt. Deswegen würde ich mir evtl überlegen, auch eine thematische Armee aufzuziehen. Du könntest also überlegen, deine Armee so zu gestalten, wie sie Gondor angegriffen hat. Bei Mordor hieße das, dass du Verbündete z.B. der Schlangenhorde mit reinnehmen könntest (Stichwort: Mumakil 😉 ). Da es sich bei Mordor und der Schlangenhorde eh um historische Verbündete handelt, ist das auch nicht das große Problem.

Aber das sind nur Überlegungen, die ich anstellen würde...

Gruß,
Kasi
 
Wenn du mit einer Pro und Contra Liste nicht weiterkommst ist es dir eigentlich egal, was du spielst. Dann kannst du es auch einfach mit einem Würfelwurf entscheiden.

Wenn dir das Würfelergebnis nicht gefällt, streichst du die entsprechende Armee von der Liste und würfelst erneut, bis das Ergebnis passt. Dann hast du eine Armee gefunden, die unterbewusst passt
 
Sind schon mal echt gute Tipps danke ihr beiden 🙂

Und das thematische spiel steht bei HDR bei mir ohnehin im Vordergrund, deshalb interessiert mich weniger die Spielstärke oder gar die Gewinnchance einer Armee ohnehin nicht.

Hätte aber noch eine frage die möglicherweise den rahmen hier sprengt aber egal ^^

Also auf der Bösen Seite reizen mich am meisten Moria, Mordor, Isengard und die Schlangenhorde.

Nun wüsste ich gern wenn jemand Erfahrung hat was denn so die pro/contra punkte der Armeen sind bzw. wie denn so der spielstyle ist auf dem Tisch.

Thematische Armee ist schön nur falls mir das spielen dieser Armee keinen spaß macht bringt mir das leider nicht viel auf lange Sicht ^^
 
Die Antwort ist meistens, es spielt sich wie im Film. Erst recht mit dem neuen Buch. Vermutlich wirst du ohnehin beizeiten eine gute und eine böse Armee brauchen.

Also auf der Bösen Seite reizen mich am meisten Moria, Mordor, Isengard und die Schlangenhorde.

Viele dieser Armeen decken ein breites Spektrum ab. Mordor und Isengard zum Beispiel haben unglaublich viel Auswahl.

Isengart geht zum Beispiel mit Wargreitern und Orks oder Dunländern in wenig gerüstet, aber günstig.
Kundschafter der Uruk-Hai in leicht gerüstet, aber mobil.
Sehr stabil mit Kriegern der Uruk-Hai in schwerer Rüstung, sehr elitär mit Stärke und Kampfkraft 4. Armbrüste und Uruk-Hai Bögen haben eine hohe Stärke, letztere mit geringerer Reichweite, die Armbrüste kosten Mobilität.
Mit dem Troll hast du sogar ein Monster.

Mordor kann ebenso alles sein, von eine wuselnden Masse günstiger Orks, über Orks mit Stärke 4, Uruk-Hai, stärkere Uruk-Hai. Da kannst du dann auch die ganze Monsterbandbreite und Ringgeister spielen. Die Vielseitigkeit ist hier wohl am höchsten, was eine genauere Beschreibung schwer macht. Mordor kann, meiner Meinung nach, recht wenig im Beschuss.

Moria lebt von den günstigen Goblins. Schießen tun die generell wohl noch etwas schlechter als Mordor, welches wenigstens noch die Option auf Speerschleudern oder Modelle hat, die auf 4+ treffen. Dafür hast du mit Goblins die Option günstiger Monster. Insgesamt kannst du einfach unglaublich viele Modelle aufstellen.
Ich muss gestehen, über die habe ich im jetztigen Buch recht schnell drüber geblättert, da gerade die nördlichen Orkvölker bei mir eher so zu einem Klumpen verschmelzen - Dol Guldur beispielsweise wurde als Armeeliste komplett in das später erscheinende Hobbit Armeebuch überführt.

Die Schlangenhorde ist fast schon ein Exot unter den bösen Armeen. Mit Gift und Treffen auf 4+ sind sie in der Lage, sehr gut Druck im Beschuss aufzubauen. Isengart hat zwar auch Beschussoptionen, aber ich glaube die Haradrim sind besser darin. Große Schwäche der Haradrim ist das Fehlen von Verteidigung. Beziehst du Weit Harad mit ein, ist V5 dein Maximum, mit Ausnahme des Mumaks. Du hast ein paar Elitetruppen mit Stärke und/oder Kampfgeschick 4 und extrem günstige Lanzenreiter. Ziel ist klar, schnell viel Schaden anrichten. Das Echo wäre halt auch der Horror für dich 😉
 
Also ich habe das Regelbuch bisher nur überflogen und auch das Armeebuch noch nicht zu Hause, aber wenn ich das richtig sehe, kann man die Armeen innerhalb der Fraktion recht flexibel kombinieren (Stichwort Verbündete), verliert nur ggf. je nach Verbündetenstatus bestimmte Vorteile ... oder habe ich da was übersehen ?

So sollte man aber, wenn man mag, eigentlich alle Lieblingsmodelle innerhalb der Zeitlinie zusammenkriegen 🙂
 
Also ich habe das Regelbuch bisher nur überflogen und auch das Armeebuch noch nicht zu Hause, aber wenn ich das richtig sehe, kann man die Armeen innerhalb der Fraktion recht flexibel kombinieren (Stichwort Verbündete), verliert nur ggf. je nach Verbündetenstatus bestimmte Vorteile ... oder habe ich da was übersehen ?

So sollte man aber, wenn man mag, eigentlich alle Lieblingsmodelle innerhalb der Zeitlinie zusammenkriegen 🙂

Das geht aber zum Teil halt auch Meilen am Spielprinzip vorbei. HDR ist ja vielerorts fast schon ein "historisches Tabletop". Da stellt man dann nicht Karl den Großen und Kaiser Xuanzong auf eine Platte. Und das ist in etwa der Fall, wenn du nun Isengart mit Rhûn oder Angmar mit Harad verbündest.
 
Das geht aber zum Teil halt auch Meilen am Spielprinzip vorbei. HDR ist ja vielerorts fast schon ein "historisches Tabletop". Da stellt man dann nicht Karl den Großen und Kaiser Xuanzong auf eine Platte. Und das ist in etwa der Fall, wenn du nun Isengart mit Rhûn oder Angmar mit Harad verbündest.
Das Problem ist hier aber auch, dass zuerst die Filme und dann GW eine Diversifikation der Modelle vorhenommen hat, die in den Büchern so nicht zu finden ist. Goblins zB ist keine Terminologie aus der Herr der Ringe. Da wird nur von Orks gesprochen. Lediglich die großen Uruk Hai werden unterschieden.

Im Prinzip kann man daher jedes Ork / Goblin Modell in einer Mordor Armee spielen und bleibt dem Buch treu.

Thematische Treue an anderer Stelle zu fordern wird dann schon abstrus: die Trolle, die im Film gegen die Gefährten kämpfen in der Zwergenhalle, gab es so im Buch nicht.

Die Untoten waren nie auf den Pennelor Feldern und ein Bündnis mit Rohan ist abstrus.

Und es gibt sicher noch viele weitere Beispiele.
 
Das ist mir durchaus alles bewusst. Nur dann kannst du ja einfach die Orks aus der jeweiligen Liste nehmen oder siehst du das anders? Das Peter Jackson, als auch GW die Orks je nach Region in verschiedene Fraktionen unterteilt haben - mit dem Hobbit einmal mehr - tut ja wenig zur Sache. Orks aus Moria, ob nun als eigene Art/Rasse bzw. als eigenes Profil werden halt höchst wahrscheinlich nicht am schwarzen Tor gekämpft haben. Denn dort liegen nach den Maßstäben dieser Welt einfach ein paar Kilometer dazwischen. Wenn es schlichtweg egal ist, welche Orks du laut Tolkien benutzt, warum wurden in der Vergangenheit immer die mit dem größten Spielvorteil benutzt (66 % Morannonorks + 33 % Späher oder Goblins, wann immer man sie nehmen konnte war so meine Beobachtung)?

Der Herr der Ringe brauchte schlichtweg diese Diversifikation der Orks nicht, die Geschichte wird halt aus einer bestimmten Perspektive beschrieben. In einem Spiel ist das halt anders.


Das Problem ist hier aber auch, dass zuerst die Filme und dann GW eine Diversifikation der Modelle vorhenommen hat, die in den Büchern so nicht zu finden ist. Goblins zB ist keine Terminologie aus der Herr der Ringe. Da wird nur von Orks gesprochen. Lediglich die großen Uruk Hai werden unterschieden.

Die Behauptung ist falsch. Tolkien hat zwischen den snaga genannten Sklavenorks und den Kampforks, den Uruk-Hai. Desweiteren nutzt Tolkien Ork und Goblin an vielen Stellen ohne genauere Klassifizierung einfach Synonym - später sogar nur noch Orks. Das Goblin kein Begriff aus dem Herrn der Ringe ist, kannst du mit einem Werk in Originalsprache widerlegen. Lediglich die deutsche Übersetzung hat verschiedene Möglichkeiten für den Begriff gefunden. In frühen Übersetzungen des Hobbits sind es Kobolde oder Hobkobolde (Hobgoblins) - später und in neueren Übersetzungen sind es Orks.
In verschiedenen Schriften geht Tolkien dann jedoch auf verschiedene Kulturen und Rassen der Orks ein, die Bergorks, um nur eine zu nennen. Die sollen übrigens auch irgendwie größer gewesen sein und schon seit dem zweiten Zeitalter existieren.

An dieser Stelle kann man Peter Jackson oder GW also weniger einen Vorwurf machen. Beide haben lediglich die Diversität und vielleicht auch die Stammeskultur der Orks berücksichtigt. Überlege alleine, wie stark sich die in Mittelerde lebenden Menschen kulturell voneinander unterscheiden - wieso sollte es bei den Orks anders sein? Und in Spielregeln ausgedrückt bedeutet dies nun einmal, dass die Orks unterschiedliche Regeln haben. Wo sie dann zugeordnet wurden, ist dann jedoch eher eine Frage der Balance als des Hintergrunds. Sicherlich hätte man die Profile der Azog-Orks auch in Mordor parken können und die Morannonorks am Gundabad.

Was die Differenzen zwischen Film und Buch angeht, gibt es durchaus Unterschiede. Ich bin mit dem Film diesbezüglich nicht mal sehr glücklich. Deswegen allerdings das ganze Setting abzuschreiben halte ich für falsch. PJ hat einige Dinge einfach anders interpretiert und an anderer Stelle den Fokus anders gesetzt.
Gamesworkshop versucht jedoch beidem Rechnung zu tragen und gibt halt grundsätzlich bisschen was vir. Wenn ich die komplette Bandbreite von "Was wäre wenn" möchte, kann ich allerdings auch AOS spielen. Wenn ich damit anfange zu sagen, dass es Willkür ist, dass Goblins K2 haben und statt desssen normale Orks mit K3 sein sollen, dann kann ich eigentlich jedes Profil nach belieben anpassen. Warum hat GW festgelegt, dass Theoden K5 hat? Oder nur 2 Attacken?