Technik Allgemeine Tips und Tricks rund ums Malen

xTorettox

Codexleser
24. Mai 2016
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Ich hoffe, einen solchen Thread gibt es noch nicht; zumindest habe ich keinen gefunden. Sollte ich ihn übersehen haben, dann bitte meinen Beitrag einfach übertragen und hier dichtmachen.

Ich versuche mich stets daran, meine Figuren zu bemalen, bin aber von den Ergebnissen dann doch meistens recht stark enttäuscht. Auch war ich bislang schon an ein paar Punkten, an denen ich Fragen hatte und gerne Hilfe gehabt hätte, die ich im Internet nicht gefunden habe. Daher dachte ich mir, so ein allgemeiner Fragethread rund ums Thema Malen könnte doch nicht schaden.

Mal meine erste Frage: Ich fremdle nach wie vor etwas mit den Contrast-Farben und bin mir bis heute nicht ganz sicher, wofür die eigentlich gedacht sind. Ich bin ins Hobby zurückgekehrt mit den neun Gefährten und habe mir dazu dieses Video von GW direkt angesehen und versucht, es so gut es ging nachzumalen.

Jetzt wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, was Contrast-Farben genau sind und habe sie daher für eine Weiterentwicklung der ehemaligen Tuschen gehalten. 2016 hab ich damals noch recht akzeptable Ergebnisse bei meinen Zerfleischern erzielen können. Angefangen mit Devlan Mud (was glaub so etwas der Vorläufer des heutigen Nuln Oil war) über Badab Black habe ich meine Zerfleischer irgendwann mit einer roten Tusche schattiert und war damit recht zufrieden.

Jetzt hab ich mich für schlauer gehalten als den Typ von GW und hab mir zu jeder der neun Farben eine passende Contrast-Farbe geholt, in der Erwartung, bessere Ergebnisse zu erzielen, wenn ich die jeweilige Grundfarbe in einer Contrastfarbe desselben Farbtons benutze. Meiner Zerfleischer haben mir mit einer roten Tusche auch sehr viel besser gefallen als mit einer schwarzen oder braunen.

Jetzt ist bspw. Eine grüne Contrast-Farbe nicht dafür gedacht, über eine grüne Grundfarbe gemalt zu werden. Das sorgt nicht für Schattierungen sondern bewirkt nur, dass die grüne Grundfarbe sehr stark glänzt und fast schon aussieht, als wäre sie mit Klavierlack überzogen.

Irgendwann hab ich dann verstanden, dass man das über eine weiße Grundierung malt. Nur bin ich auch hier von den Ergebnissen sehr stark enttäuscht und frage mich, was ich falsch mache. Für meine Waldläufer von Gondor habe ich mich an diese Anleitung so gut es ging versucht zu halten, bin aber von den Ergebnissen auch sehr enttäuscht. Ich tue mich wirklich schwer darin, einen wirklichen Unterschied zur normalen Bemalung zu erkennen. Ob ich den Oberkörper eines Waldläufers von Gondor jetzt mit der Contrast-Farbe Cygor Brown oder mit der verdünnten Base-Farbe Rhinox Hide bemale, macht für mich optisch keinen wirklichen Unterschied. In beiden Fällen ist der Oberkörper danach braun. Aber dass da jetzt schon großartige Akzente vorgegeben wären, die man normalerweise mühsam mit dem dünnsten Pinsel der Welt nachziehen muss, ist bei mir irgendwie nicht der Fall. Der offensichtlichste Verdacht für mich war, dass ich zu viel Farbe genommen habe aber wenn ich sehe, wie viel Contrast-Farbe die in ihren Videos teilweise auf die Miniaturen packen, kann es daran eigentlich nicht liegen. Daher wäre meine Frage, ob mir jemand erklären könnte, wie man diese Contrast-Farben tatsächlich verwendet, da ich ja irgendetwas falsch machen muss. Meine Waldläufer und Mordor-Orks werde ich wohl noch mit den Contrast-Farben bemalen aber danach vermutlich wieder zur klassischen Methode zurückkehren, da ich den Mehrwert von Contrast einfach nicht sehe. Es ist angenehmer, da die Farben sehr flüssig sind und man sie daher nicht verdünnen muss aber ich habe auch häufig das Gefühl, dass die Contrast-Farben eher in ein ziemliches Geschmiere bei mir ausarten, sich dann doch Pfützen bilden oder ich keine gleichmäßige Fläche bei bspw. Den Umhängen hinbekomme.

Nächste Frage: Meine Leviathan-Box ist mittlerweile da und da ich hier, im Gegensatz zu Herr der Ringe, nicht so stark aus Masse gehen möchte, habe ich mir diese Bemalanleitung eines ehemaligen Eavy-Metal-Malers angeschaut und da würde mich interessieren, wie man die einzelnen Komponenten eines Space Marines am besten auf diese Stäbe spießt. Ich gehe davon aus, dass das auseinandergebogene Büroklammern sind. Wie befestigt man die bspw. Am Kopf? Wird das tatsächlich geklebt?

Wie mischt ihr Farben so, dass ihr ungefähr das Mischverhältnis hinbekommt, das ihr euch wünscht? Richtig professionelle YouTube-Kanäle haben teilweise absurde Mischverhältnisse von 10% A, 25% B, 30% und 35% C, sodass ich mich frage, wie man sicherstellt, dass das Mischverhältnis so auch passt. Vor allem weil ich versuche, recht sparsam zu sein und immer recht wenig Farbe nehme, sodass mein Gemisch meistens nicht reicht, um die entsprechende Fläche zu bemalen und ich dann oftmals nochmal mischen muss und hier ist die Gefahr ja sehr groß, dass das Mischverhältnis nicht exakt so ist wie beim ersten Mal, sodass man einen leicht anderen Farbton hat.

Wie sorgt ihr dafür, dass eure Farbtöpfe nicht permanent verkleben und die Farbe ausläuft? Wenn man einen normalen Farbtopf von GW schüttelt und ihn dann öffnet, dann läuft die Farbe an dem Auffangbehälter im Deckel runter und bei mir immer auch über den hinteren Randbereich, sodass bei mir fast immer Farbe am Topf runterläuft, die ich dann irgendwann bröckchenweise abkratzen darf. Und nach jedem Mal schütteln erst einmal fünf Minuten warten, bis die Farbe wieder abgelaufen ist, ist ja auch keine Lösung.

Welche Pinsel benutzt ihr? Ich benutze grundsätzlich die Pinsel von ArmyPainter, bin mit denen aber auch recht unzufrieden, da die Haltbarkeit der Pinsel meiner Meinung nach echt nicht gut ist und ich sie regelmäßig ersetzen muss, dafür, dass sie ja auch nicht ganz billig sind (auch wenn ein Pinsel jetzt keine 20€ kostet wie das bei GW teilweise der Fall ist).

So, das wäre es von mir für den Moment, ich arbeite an meinen Malfertigkeiten und hoffe, dass sie auch demnächst besser werden. Häufig male ich noch zu unsauber, nicht mit der nötigen Geduld und versuche dann doch, irgendwie schnell fertig zu werden, anstatt sauber zu malen.
 
Mahlzeit, kennst du die tutorials vom forum Mitglied @Bemalmini ?
Da werden ein paar deiner Sachen schon angesprochen, ansonsten im diesen thread mal deine fragen stellen. Da ist unser Farbenmeister @G@mbit zuhause.
?
 
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Zu deinen Conquestfarben:

Nimm die Farbe reichlich auf den pinsel. Lege das zu bemahlende Model flach hin und verteile die Farbe gleichmässig. Nun einfach trocknen lassen die Conquest farbe und schwerkraft machen den Rest 😉.

Modellteile und co befestige ich mit Patafix und gut 😉

Pinsel nutze ich viele verschieden Army Paniter, GW, Liebherr usw.
 
Mal meine erste Frage: Ich fremdle nach wie vor etwas mit den Contrast-Farben und bin mir bis heute nicht ganz sicher, wofür die eigentlich gedacht sind. Ich bin ins Hobby zurückgekehrt mit den neun Gefährten und habe mir dazu dieses Video von GW direkt angesehen und versucht, es so gut es ging nachzumalen.

Erst mal .... das Video von Peachy ist ja ganz nett und er kann auch sehr gut erklären aber ich habe schon bessere Arbeiten von ihm gesehen.
Für den Anfang ist es okay ... ABER ... das Grün für Legolas ist einfach viel zu dunkel. Elben tragen hellere Grüntöne ... das sollte eher in eine Art Gelb-Grün gehen. DAS allerdings lässt sich mit Contrast Farben nicht wirklich realisieren. Und der Umhang von Boromir ist nicht schwarz sondern dunkles Blau. Okay erst mal soweit.
Jetzt wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, was Contrast-Farben genau sind und habe sie daher für eine Weiterentwicklung der ehemaligen Tuschen gehalten. 2016 hab ich damals noch recht akzeptable Ergebnisse bei meinen Zerfleischern erzielen können. Angefangen mit Devlan Mud (was glaub so etwas der Vorläufer des heutigen Nuln Oil war) über Badab Black habe ich meine Zerfleischer irgendwann mit einer roten Tusche schattiert und war damit recht zufrieden.

Jetzt hab ich mich für schlauer gehalten als den Typ von GW und hab mir zu jeder der neun Farben eine passende Contrast-Farbe geholt, in der Erwartung, bessere Ergebnisse zu erzielen, wenn ich die jeweilige Grundfarbe in einer Contrastfarbe desselben Farbtons benutze. Meiner Zerfleischer haben mir mit einer roten Tusche auch sehr viel besser gefallen als mit einer schwarzen oder braunen.

Jetzt ist bspw. Eine grüne Contrast-Farbe nicht dafür gedacht, über eine grüne Grundfarbe gemalt zu werden. Das sorgt nicht für Schattierungen sondern bewirkt nur, dass die grüne Grundfarbe sehr stark glänzt und fast schon aussieht, als wäre sie mit Klavierlack überzogen.

Contrast Farben sind nicht wirklich mit Shade Farben (den ehemaligen Tuschen) zu vergleichen und nicht unbedingt als solche einzusetzen.
Das Grundprinzip von Contrast basiert auf einer hellen Grundierung. Das kann ein helles Grau (Citadel Grey Seer) oder einem Weiss (Citadel Wraithbone oder Corax White, beides kein reines Weiss) sein. Wenn du nun die Contrast Farbe, wie schon geschrieben, hier grosszügig aufträgst erhälst du den passenden Effekt. Auf dunklen Farbtönen bringt es dir nichts, im Gegenteil, es wird noch dunkler.
Und um den Glanz weg zu bekommen, am Ende die Mini einfach mit einem Mattlack überziehen. Hier empfiehlt sich Polyurethan Matt Varnish von Vallejo. Generell würde ich dir eh empfehlen deine Minis mit Mattlack zu überziehen wenn du mit allem anderen fertig bist. Ist einfach ein Schutz, der deine Bemalung vor Abgreifen schützt.

Irgendwann hab ich dann verstanden, dass man das über eine weiße Grundierung malt. Nur bin ich auch hier von den Ergebnissen sehr stark enttäuscht und frage mich, was ich falsch mache. Für meine Waldläufer von Gondor habe ich mich an diese Anleitung so gut es ging versucht zu halten, bin aber von den Ergebnissen auch sehr enttäuscht. Ich tue mich wirklich schwer darin, einen wirklichen Unterschied zur normalen Bemalung zu erkennen. Ob ich den Oberkörper eines Waldläufers von Gondor jetzt mit der Contrast-Farbe Cygor Brown oder mit der verdünnten Base-Farbe Rhinox Hide bemale, macht für mich optisch keinen wirklichen Unterschied. In beiden Fällen ist der Oberkörper danach braun. Aber dass da jetzt schon großartige Akzente vorgegeben wären, die man normalerweise mühsam mit dem dünnsten Pinsel der Welt nachziehen muss, ist bei mir irgendwie nicht der Fall. Der offensichtlichste Verdacht für mich war, dass ich zu viel Farbe genommen habe aber wenn ich sehe, wie viel Contrast-Farbe die in ihren Videos teilweise auf die Miniaturen packen, kann es daran eigentlich nicht liegen. Daher wäre meine Frage, ob mir jemand erklären könnte, wie man diese Contrast-Farben tatsächlich verwendet, da ich ja irgendetwas falsch machen muss. Meine Waldläufer und Mordor-Orks werde ich wohl noch mit den Contrast-Farben bemalen aber danach vermutlich wieder zur klassischen Methode zurückkehren, da ich den Mehrwert von Contrast einfach nicht sehe. Es ist angenehmer, da die Farben sehr flüssig sind und man sie daher nicht verdünnen muss aber ich habe auch häufig das Gefühl, dass die Contrast-Farben eher in ein ziemliches Geschmiere bei mir ausarten, sich dann doch Pfützen bilden oder ich keine gleichmäßige Fläche bei bspw. Den Umhängen hinbekomme.

Contrast Farben kann man grosszügig verwenden aber die Figur damit nicht einsuppen 😉
Hier kann ich dir die Videos von Juan Hildalgo empfehlen, er erklärt und zeigt das ganz gut - auch wie man Stellen mit zuviel Contrast Farbe verhindert.

Nächste Frage: Meine Leviathan-Box ist mittlerweile da und da ich hier, im Gegensatz zu Herr der Ringe, nicht so stark aus Masse gehen möchte, habe ich mir diese Bemalanleitung eines ehemaligen Eavy-Metal-Malers angeschaut und da würde mich interessieren, wie man die einzelnen Komponenten eines Space Marines am besten auf diese Stäbe spießt. Ich gehe davon aus, dass das auseinandergebogene Büroklammern sind. Wie befestigt man die bspw. Am Kopf? Wird das tatsächlich geklebt?

In Köpfe kann man gut ein Loch bohren. Ich verwende da gerne einfach Zahnstocher (an einem Ende die Spitze abschneiden) und spiesse sie darauf auf. Das Loch sieht man ja nach dem Zusammenbauen nicht mehr. Klebeknete ist auch nicht schlecht um Teile z.B. auf einem Farbdöschen zu fixieren. Im Laufe der Zeit hat da wohl jeder seine Vorlieben.
Wie mischt ihr Farben so, dass ihr ungefähr das Mischverhältnis hinbekommt, das ihr euch wünscht? Richtig professionelle YouTube-Kanäle haben teilweise absurde Mischverhältnisse von 10% A, 25% B, 30% und 35% C, sodass ich mich frage, wie man sicherstellt, dass das Mischverhältnis so auch passt. Vor allem weil ich versuche, recht sparsam zu sein und immer recht wenig Farbe nehme, sodass mein Gemisch meistens nicht reicht, um die entsprechende Fläche zu bemalen und ich dann oftmals nochmal mischen muss und hier ist die Gefahr ja sehr groß, dass das Mischverhältnis nicht exakt so ist wie beim ersten Mal, sodass man einen leicht anderen Farbton hat.

Wenn du einen Grundton gemischt verwenden willst hilft dir Geiz überhaupt nichts. Vor allem nicht bei Temperaturen wie im Moment. Das trocknet dir viel zu schnell und dann hast du das Problem. Ich halte mich da eh nie an irgendwelche Mischungsverhältnisse sondern arbeite nach Gefühl. Als Base Farbe würde ich dir auch nicht empfehlen etwas gemischtes zu verwenden sondern immer eine reine Farbe aus dem Topf. Macht es letztendlich leichter wenn du korrigieren musst.
Wie sorgt ihr dafür, dass eure Farbtöpfe nicht permanent verkleben und die Farbe ausläuft? Wenn man einen normalen Farbtopf von GW schüttelt und ihn dann öffnet, dann läuft die Farbe an dem Auffangbehälter im Deckel runter und bei mir immer auch über den hinteren Randbereich, sodass bei mir fast immer Farbe am Topf runterläuft, die ich dann irgendwann bröckchenweise abkratzen darf. Und nach jedem Mal schütteln erst einmal fünf Minuten warten, bis die Farbe wieder abgelaufen ist, ist ja auch keine Lösung.

Diese Auffangdingens gleich nach dem Öffnen am Rand nach aussen abstreifen wäre eine Lösung 😉
Völlig verhindern kann man es aber leider nicht das sich etwas im Deckel absetzt und trocknet. Von Zeit zu Zeit hole ich das trockene Zeug einfach mit einer Pinzette raus, VOR dem Schütteln.
Welche Pinsel benutzt ihr? Ich benutze grundsätzlich die Pinsel von ArmyPainter, bin mit denen aber auch recht unzufrieden, da die Haltbarkeit der Pinsel meiner Meinung nach echt nicht gut ist und ich sie regelmäßig ersetzen muss, dafür, dass sie ja auch nicht ganz billig sind (auch wenn ein Pinsel jetzt keine 20€ kostet wie das bei GW teilweise der Fall ist).

Naturhaar heisst hier die Lösung. Nylonhaare sind für Acrylfarben einfach nicht geeignet und werden nach relativ kurzer Zeit vorne krumm. Reine Rotmarderhaare nicht. Hier kann ich nur daVinci empfehlen. Kosten zwar Geld aber sie halten dafür lange ... vorausgesetzt, eine gute Pinselpflege. Und hier ist Pinselseife die Lösung.

Generell gilt einfach. Das Bemalen von Minis ist keine Akkordarbeit auch wenn man im Laufe der Zeit besser und sicherer wird. Geduld und Ruhe sind eine Grundvoraussetzung dafür. Mal eben etwas bemalen geht schief. Also, nimm dir die Zeit und Ruhe ... gute Pinsel und Farben auch verdünnen dann wird das auch etwas 😉
 
Moin,
Es gibt ein Sticky hier im Mal Forum. Da wurden viele Fragen schon beantwortet. G@mbits Pinselschule.
Ich benutze oft Contrastfarbe um Sachen mehr ballern zu lassen, bzw wie ein normales Wash. Das Problem bei denen ist, daß man wissen muß wie die verdünnt werden, weil nicht alle die gleiche Konsistenz haben. Cygnor brown zb ist seeeehr stark farbend und aethermatic blue fast nicht.
Oft mache ich eine braune Grundierung und dann zenital beige drüber. Dann kommen Contrastfarben. Mmn kommt man aber am besten damit klar, wenn man es über eine Schicht einer blasseten Grundfarbe aufbringt.
Pools werden direkt wieder abgesaugt, ohne das sie antrocknen können.
 
Ergänzen möchte ich, das Space Marines Rüstungen und Contrast eher nicht gut zusammen passen da hier viele gebogenen glatte Teile zusammen kommen und man sehr genau aufpassen muss damit es nicht fleckig aussieht (ja wenn man es kann gehts natürlich auch gut ?) für die kleinen Details (Haut, Helm Linsen, Auszeichnungen usw) ist die Farbe aber super

Die Tyraniden sind dagegen super easy mit Contrast Farbe zu bemalen und dann noch mit einer normalen Farbe ein paar Highlights drauf und fertig ?
 
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Contrast Farben sind nicht wirklich mit Shade Farben (den ehemaligen Tuschen) zu vergleichen und nicht unbedingt als solche einzusetzen.
Das Grundprinzip von Contrast basiert auf einer hellen Grundierung. Das kann ein helles Grau (Citadel Grey Seer) oder einem Weiss (Citadel Wraithbone oder Corax White, beides kein reines Weiss) sein. Wenn du nun die Contrast Farbe, wie schon geschrieben, hier grosszügig aufträgst erhälst du den passenden Effekt. Auf dunklen Farbtönen bringt es dir nichts, im Gegenteil, es wird noch dunkler.
Und um den Glanz weg zu bekommen, am Ende die Mini einfach mit einem Mattlack überziehen. Hier empfiehlt sich Polyurethan Matt Varnish von Vallejo. Generell würde ich dir eh empfehlen deine Minis mit Mattlack zu überziehen wenn du mit allem anderen fertig bist. Ist einfach ein Schutz, der deine Bemalung vor Abgreifen schützt.
Was spricht gegen White Scar als Grundierung für Contrast-Farben? Das hab ich nämlich bislang hauptsächlich verwendet. Vielleicht ist das ja der Grund, warum das bei mir nicht so aussieht, wie es vermutlich sollte...

Zum Rest, auch der anderen: Vielen lieben Dank für die Antworten. Da war einiges dabei, was mir weiterhelfen kann. Für den Rest wende ich mich an den anderen Thread.
 
Was spricht gegen White Scar als Grundierung für Contrast-Farben? Das hab ich nämlich bislang hauptsächlich verwendet. Vielleicht ist das ja der Grund, warum das bei mir nicht so aussieht, wie es vermutlich sollte...

Zum Rest, auch der anderen: Vielen lieben Dank für die Antworten. Da war einiges dabei, was mir weiterhelfen kann. Für den Rest wende ich mich an den anderen Thread.

Wraithbone und Spiritseer Grey sind meines Wissens nach ein wenig "rauer", bzw die Oberfläche ist nach dem Sprühen rauer und bietet dem Contrastmedium so besseren halt zum kontrollierten Verlaufen in Rillen / Halt auf Flächen zum Halten der Oberflächenspannung und dem damit einhergehenden Highlightingeffekt
 
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Dieser Bursche, bzw. dessen Bemalung, besteht zu 95% aus aus Speed Paints, also den Contrast Farben von AP. Der Untergrund hierbei ist das wichtigste, wenn der nicht passt wird es auch nichts mit Contrast Farben, oder Speed Paints. Die sehen zwar auf weiß ok aus, aber auf dem richtigen untergrund, und mit dem richtigen Finish können die glänzen, auch wenn sie matt sind 😉

full
 
White Scar ist als Untergrund meiner Meinung nach ein bisschen zu hart sprich die Kanten werden zu hell. Wraithbone oder Corax White sind dagegen etwas gedämpfter ... Wraithbone geht in Richtung Eierschale, Corax ist leicht grau.
@derRayko
Vielleicht kannst du mal bitte erklären mit welchen Farben du gearbeitet hast bevor du die Speed Paints aufgetragen hast.
 
Also ich möchte das ganze mal von einer anderen Seite aufzäumen. Das sind jetzt nur meine eigenen Eindrücke, kann jeder anders sehen.
Aber @xTorettox Punkt 1:
Wie lange malst Du schon Modelle an und wie viele hast Du schon gemacht (um Deinen Wissensstand besser einschätzen zu können)?
Punkt 2:
Meiner Meinung nach sind Contrast Farben nicht gut für komplett unerfahrene Anfänger geeignet. Um die Sachen wie Transparenz <-> Deckkraft, Fließverhalten, Trocknungsverhalten und Weiterverarbeitbarkeit der Contrast Farben richtig verstehen zu können muss man schon ein gewisses Grundwissen für Modellbemalung mitbringen. Und dann ist es trotzdem noch sehr viel ARbeit sich da reinzudenken, weil einfach vieles etwas anders funktioniert. Daher meine nächste Frage: Hast Du bislang nur mit Contrast Farben rumprobiert oder auch schon ausgiebiger mit normalen Farben?
Punkt 3:
Wenn wir Punkte 1 u 2 erörtert haben können Dir alle hier etwas besser helfen. Allgemein zu Deinen Fragen:
Devlan Mud = Agrax Earthshade
Badab Black = Nuln Oil
Malen heißt Geduld haben. Anfangs klatscht man Farben übereinander und wundert sich warum nichts deckt und es kacke aussieht. Das 2-thin-coats kommt nicht von ungefähr und meistens sind mehr als 2 notwendig. Nicht zu dünn (dass es so wie Wasserfarbe aussieht), nicht zu dick (und das erfordert etwas Erfahrung um das zu erkennen). Basefarben können gut stark verdünnt werden und decken immer noch, aber trotzdem nur in miond 2 Schichten. Oft merkt man einen Farbanstrich gar nicht sofort, aber das Wiederholen ermöglicht erst die meisten Effekte (->Geduld). Das Contrast System möchte das ganze abkürzen, aber wie gesagt ich finde um die Farben gut einzusetzen muss man gewisse Grundfertigkeiten schon können.
Einzelteile separat bemalen: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: auf Zahnstocher kleben, oder nur fixieren: Loch bohren und auf Büroklammer spießen. Etc. Das muss man echt nach eigenem Belieben machen, da gibts kein richtig oder falsch. mich stören die Klebestellen und Ritzen die entstehen wenn man erst bemalt und dann zusammenklebt, darum vermeide ich separates Bemalen wo es nur geht. Um dann teils zu fluchen weil ich an Stellen nur stehr schlecht rankomm. Aber für mich funktioniert das.
Prozentangaben beim Mischverhältnis von Farben ist in unserem Hobby nur eine ungefähre Richtschnur. Mach es nach Gefühl und ungefähr reicht. Oft mische ich dann schon bevor ich aufs Modell gehen das ganze anders weils mir nicht passt. -> gibt kein richtig oder falsch.
Die aktuellen GW-Pötte verdrecken mit der Zeit, das lässt sich nicht vermeiden. Bzw. tun das alle, auch die Fläschchen. Ich finde die GW-Pötte hier von Vorteil, weil man die Deckel mit Halterung abmachen kann und sie umstülpen (vorsicht! Bisschen Sauerei!). Dann kriegt man absolut alles aus dem Rand und dann schließen sie auch wieder. Aber selbst wenn der Rand verklebt ist trocknen sie meist nicht schnell aus, weil immernoch zu wenn der Deckel zu ist. Wenn Du eine Palette benutzt (am besten eine nasse), was ich unbedingt empfehlen würde, dann ist das Problem auch nicht so schlimm, weil gar nicht viel Farbe in den Deckelrand laufen kann. Die Farbe wird ja nur kurz aufgemacht.
Thema Pinsel ist mir jetzt hier zu groß, da gibt es extra Threads für.
 
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eigentlich ganz simpel, schwarz grundiert (vallejo primer) dann mit dem weißen primer der selben marke zenithal gehighlighted, dann (und jetzt braucht man ein Auge für) per drybrush mit einem offwhite noch mehr details hochgeholt wo es nötig war.
Danach 3 Speedpaints drauf, pallid bone (gelb), hive dweller purple fürs lila, und purple alchemy fürs pinke...
und dann sieht das so aus:

full


Und dann geht die Nacharbeit los... Highlights, Details wie die Hufe, das Rot usw. und die Tiefen noch washen, usw.
wie du an dem WIP Bild siehst, ist nur Contrast oder Speedpaints eine Basis, mehr nicht. Man spart sich im besten Fall einen Schritt, entweder highlighten oder washen. Aber oft macht man eh beides nochmal, und nutzt den contrast-Effekt eher als Leitlinie wo man was heller oder dunkler machen muss.
 
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Also ich möchte das ganze mal von einer anderen Seite aufzäumen. Das sind jetzt nur meine eigenen Eindrücke, kann jeder anders sehen.
Aber @xTorettox Punkt 1:
Wie lange malst Du schon Modelle an und wie viele hast Du schon gemacht (um Deinen Wissensstand besser einschätzen zu können)?
Punkt 2:
Meiner Meinung nach sind Contrast Farben nicht gut für komplett unerfahrene Anfänger geeignet. Um die Sachen wie Transparenz <-> Deckkraft, Fließverhalten, Trocknungsverhalten und Weiterverarbeitbarkeit der Contrast Farben richtig verstehen zu können muss man schon ein gewisses Grundwissen für Modellbemalung mitbringen. Und dann ist es trotzdem noch sehr viel ARbeit sich da reinzudenken, weil einfach vieles etwas anders funktioniert. Daher meine nächste Frage: Hast Du bislang nur mit Contrast Farben rumprobiert oder auch schon ausgiebiger mit normalen Farben?
Punkt 3:
Wenn wir Punkte 1 u 2 erörtert haben können Dir alle hier etwas besser helfen. Allgemein zu Deinen Fragen:
Devlan Mud = Agrax Earthshade
Badab Black = Nuln Oil
Malen heißt Geduld haben. Anfangs klatscht man Farben übereinander und wundert sich warum nichts deckt und es kacke aussieht. Das 2-thin-coats kommt nicht von ungefähr und meistens sind mehr als 2 notwendig. Nicht zu dünn (dass es so wie Wasserfarbe aussieht), nicht zu dick (und das erfordert etwas Erfahrung um das zu erkennen). Basefarben können gut stark verdünnt werden und decken immer noch, aber trotzdem nur in miond 2 Schichten. Oft merkt man einen Farbanstrich gar nicht sofort, aber das Wiederholen ermöglicht erst die meisten Effekte (->Geduld). Das Contrast System möchte das ganze abkürzen, aber wie gesagt ich finde um die Farben gut einzusetzen muss man gewisse Grundfertigkeiten schon können.
Einzelteile separat bemalen: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: auf Zahnstocher kleben, oder nur fixieren: Loch bohren und auf Büroklammer spießen. Etc. Das muss man echt nach eigenem Belieben machen, da gibts kein richtig oder falsch. mich stören die Klebestellen und Ritzen die entstehen wenn man erst bemalt und dann zusammenklebt, darum vermeide ich separates Bemalen wo es nur geht. Um dann teils zu fluchen weil ich an Stellen nur stehr schlecht rankomm. Aber für mich funktioniert das.
Prozentangaben beim Mischverhältnis von Farben ist in unserem Hobby nur eine ungefähre Richtschnur. Mach es nach Gefühl und ungefähr reicht. Oft mische ich dann schon bevor ich aufs Modell gehen das ganze anders weils mir nicht passt. -> gibt kein richtig oder falsch.
Die aktuellen GW-Pötte verdrecken mit der Zeit, das lässt sich nicht vermeiden. Bzw. tun das alle, auch die Fläschchen. Ich finde die GW-Pötte hier von Vorteil, weil man die Deckel mit Halterung abmachen kann und sie umstülpen (vorsicht! Bisschen Sauerei!). Dann kriegt man absolut alles aus dem Rand und dann schließen sie auch wieder. Aber selbst wenn der Rand verklebt ist trocknen sie meist nicht schnell aus, weil immernoch zu wenn der Deckel zu ist. Wenn Du eine Palette benutzt (am besten eine nasse), was ich unbedingt empfehlen würde, dann ist das Problem auch nicht so schlimm, weil gar nicht viel Farbe in den Deckelrand laufen kann. Die Farbe wird ja nur kurz aufgemacht.
Thema Pinsel ist mir jetzt hier zu groß, da gibt es extra Threads für.
Ein bisschen Erfahrung ist mittlerweile bei mir schon da. Ich hab 2016 recht viele Khorne-Dämonen bemalt und bei meinen Herr der Ringe - Figuren bin ich mittlerweile bei grob 70 Stück. Als Anhang hab ich mal meine sechs Lieblingsmodelle, die mir meiner Meinung nach bislang am besten geglückt sind.

Ich hätte noch eine Frage zu einem ganz anderen Problem:
2016 und auch dieses Jahr ist es bei mir schon ein paar Mal vorgekommen, dass ich mir durch Besprühen meine Figuren komplett versaut habe. Ich kann es nicht genau beschreiben aber manchmal kommt es vor, dass, obwohl ich mir wirklich Mühe gebe, so dünn wie möglich zu besprühen und die Figur so weit weg wie möglich zu halten, die Farbe an manchen Stellen trotzdem fingerdick auf dem Modell liegt und an diesen Stellen auch stark brüchig wird. Kennt einer das Problem und kann mir sagen, woran das liegt? Hab ich trotz aller Vorsicht trotzdem zu viel Farbe erwischt oder hat das einen bekannten Grund, den man abstellen kann? Bei meinen Herr der Ringe - Figuren hab ich mir so bislang zwei Mordor-Orks etwas versaut und (leider) meine Nahrungsmittel von Tabletop World. Auf dem Bild mit dem Blumenkohl und der Kiste sieht man es recht gut am Sack und an dem Bündel, welche ich in Skeleton Horde bemalt habe. An der Contrast-Farbe lag es nicht, das war schon nach dem Grundieren so.

Wenn das mal bei einem Mordor-Ork passiert... ok, ist ärgerlich aber keine Katastrophe. Wenn ich mir aber meinen zusammengebauten Kreischer-Killer aus der Leviathan-Box anschaue, dann möchte ich hier ähnliches natürlich um jeden Preis vermeiden. 2016 hab ich mir so eine Schädelkanone und zwei Zerschmetterer vollkommen versaut, sodass da nichts mehr zu retten war. Ich würde sie ja mit Sterilium versuchen zu entfärben aber das Zeug ist so teuer, da kann ich die kaputten Sachen auch gleich neu kaufen.

Als Sprühdosen benutze ich übrigens nur das original Zeug von GW. Für die Space Marines aus der Leviathan-Box hab ich mir extra Maccrage Blue gekauft und für den Rest benutze ich White Scar aus der Dose.
 

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Zum Entfärben genügt Isopropanol .... 5 Liter Kanister liegt da bei ca. 30 Euro ... gibt es auch in kleineren Gebinden ... grins.
Risse in der Farbe sind ein eindeutiges Zeichen für viel zu viel Farbauftrag. Wenn du weiterhin Spraydosen verwenden möchtest dann nur kurz drauf drücken und die Minis eher benebeln als voll in den Strahl zu halten. Ist das Problem der Dosen im Vergleich zu einer Airbrush, man kann die Farbmenge nicht regulieren, die kommt raus und klatsch. Ich bevorzuge da eh den Polyurethan Primer von Vallejo in den üblichen Fläschchen und den entweder dünn mit einem Pinsel auftragen oder mit der Airbrush.
Deine LotR Minis sehen schon recht gut aus. Der Troll hat mir allerdings noch eine zu saubere Haut. Diese Kerle sind keine Hygiene Fanatiker und sehen in der Regel eher wie durch den Dreck gezogen aus 😉
Schaue mal im Thread von G@mbit, in dem er Tipps aufgeschrieben hat, da gibt es eine Technik mit Schwämmen, die kommt da ganz gut dafür.